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Handball: Gislason beruft Häfner in 35er-Kader für EM

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© IMAGO/SID/Noah Wedel

Zehn Junioren-Weltmeister von 2023, vier neue Namen und ein alter Bekannter: Bundestrainer Alfred Gislason hat mit seinem erweiterten 35er-Kader das Fundament für die Handball-Europameisterschaft 2026 gelegt. Der Isländer berief neben zahlreichen Jungspunden auch Routinier Kai Häfner. Der 36 Jahre alte Europameister von 2016 steht für den Notfall bereit.

"Die kommenden Wochen werden sehr interessant", sagte Gislason, der dem europäischen Verband EHF am Dienstag die Namen von 35 Spielern übermitteln ließ: "Die Spieler sind noch voll auf das Programm in ihren Vereinen konzentriert, aber wir schauen bereits jetzt darauf, wie wir für den Januar eine optimale Formation stellen können."

Die jetzt nominierten Spieler bilden als "Official Squad List" die Basis für alle weiteren Nominierungen. Seinen Kader für das Turnier in Dänemark (15. Januar bis 1. Februar 2026) benennt Gislason am 17. Dezember.

"Ein 35er-Kader muss für uns wie eine gute Versicherung funktionieren. Deshalb geht es darum, auch Spieler aufzubieten, die mit ihrer Erfahrung sehr kurzfristig helfen könnten", erklärte Nationalmannschaftsmanager Benjamin Chatton. Häfner, der nach den Olympischen Spielen seine DHB-Karriere beendet hatte, gehört nun als vierter EM-Champion von 2016 neben Andreas Wolff, Jannik Kohlbacher und Rune Dahmke zu den Optionen.

Im 35er-Kader wächst derweil der Kreis der U21-Weltmeister von 2023: Nach David Späth, Renars Uscins, Justus Fischer, Nils Lichtlein, Tim Freihöfer, Matthes Langhoff, Mathis Häseler und den im Oktober als Lehrgangsgast erstmals nominierten Lasse Ludwig rücken nun auch der für den HSV Hamburg spielende Moritz Sauter und der beim ThSV Eisenach unter Vertrag stehende Stephan Seitz ins Blickfeld. Noch ohne Einsatz im A-Team sind zudem Malte Semisch (TSV GWD Minden) und Leif Tissier (TSV Hannover-Burgdorf).

"Die kommende EURO stellt uns die härtesten Aufgaben. Um die erfolgreich zu lösen, brauchen wir eine hohe Qualität - und die haben wir im 35er-Kader. Die Gesamtstruktur ist eine Basis sowohl für die kommende Europameisterschaft als auch für die Heim-Weltmeisterschaft 2027", sagte DHB-Sportvorstand Ingo Meckes.

Seine EM-Vorbereitung startet das DHB-Team am 4. Januar in Hannover. Die Testspiele steigen am 8. Januar in Zagreb und am 11. Januar in Hannover. Am 13. Januar zieht die Nationalmannschaft dann in den Norden und schlägt ihr Quartier in Silkeborg auf, bevor am 14. Januar beim sogenannten "Technical Meeting" im Vorrundenspielort Herning festgelegt wird, mit welchen Spielern es tatsächlich ins Turnier geht. Der DHB kann bis zu 18 Spieler melden, aus denen für die jeweiligen Partien am Spieltag 16 ausgewählt werden müssen.

Deutschland trifft in der Jyske Bank Boxen zunächst auf Österreich (15. Januar), Serbien (17. Januar) und Spanien (19. Januar). Die Partien beginnen jeweils um 20.30 Uhr. Die ersten beiden Teams erreichen die Hauptrunde, die ebenfalls in Herning ausgetragen wird. Während der EM sind insgesamt sechs Wechsel möglich – jeweils zwei während der Vor-, Haupt- und Finalrunde. Basis hierfür ist der nun fixierte 35er-Kader. - Der deutsche 35er-Kader für die EHF EURO 2026:

Tor: Joel Birlehm (TSV Hannover-Burgdorf), Lasse Ludwig (Füchse Berlin), Malte Semisch (TSV GWD Minden), David Späth (Rhein-Neckar Löwen), Andreas Wolff (THW Kiel)

Linksaußen: Rune Dahmke (THW Kiel), Tim Freihöfer (Füchse Berlin), Lukas Mertens (SC Magdeburg), Tim Nothdurft (Rhein-Neckar Löwen)

Rückraum links: Philipp Ahouansou (HSG Wetzlar), Marko Grgic (SG Flensburg-Handewitt), Sebastian Heymann (Rhein-Neckar Löwen), Tom Kiesler (VfL Gummersbach), Julian Köster (VfL Gummersbach), Matthes Langhoff (Füchse Berlin), Miro Schluroff (VfL Gummersbach)

Rückraum Mitte: Nils Lichtlein (Füchse Berlin), Juri Knorr (Aalborg Handbold/DEN), Marian Michalczik (TSV Hannover-Burgdorf), Moritz Sauter (HSV Hamburg), Leif Tissier (TSV Hannover-Burgdorf)

Rückraum rechts: Kai Häfner (TVB Stuttgart), Stephan Seitz (ThSV Eisenach), Franz Semper (SC DHfK Leipzig), Christoph Steinert (HC Erlangen), Renars Uscins (TSV Hannover-Burgdorf)

Rechtsaußen: Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen), Mathis Häseler (VfL Gummersbach), Timo Kastening (MT Melsungen), Lukas Zerbe (THW Kiel)

Kreis: Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt), Justus Fischer (TSV Hannover-Burgdorf), Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen), Aron Seesing (Bergischer HC), Tim Zechel (SC Magdeburg)

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