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Sport Allgemein Handball

Michelmann als DHB-Präsident wiedergewählt

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© IMAGO/SID/Marco Wolf

Andreas Michelmann bleibt für weitere vier Jahre Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB). Der 66-Jährige wurde im Rahmen des Verbandstags am Sonntag in Dresden mit mehr als 90 Prozent der Stimmen (98 Ja, 10 Nein, 5 Enthaltungen) im Amt bestätigt, einen Gegenkandidaten gab es nicht. Michelmann führt den Verband seit 2015 und wurde nun zum dritten Mal wiedergewählt.

Zudem verabschiedete der DHB-Bundestag mit großer Mehrheit einen Safe-Sport-Code und verankerte diesen in der Satzung, in diesem Bereich geht der Handball als erste Mannschaftssportart voran. Mit dem vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zur Verfügung gestellten Muster-Regelwerk gegen interpersonale Gewalt will der Dachverband zusammen mit den Landesverbänden die Anzahl der Fälle von Gewalt im Handball verringern und gleichzeitig zu einer Anlaufstelle für Betroffene werden.

Die Delegierten stimmten auch für die Einführung eines einheitlichen Verbandsmanagementsystems unter dem Arbeitstitel Handball360. Die neue Software wird deutschlandweit eingeführt und löst die Situation mit drei parallelen Systemen ab, geplanter Start ist die Saison 2026/27. Zudem wurde der Leitantrag des DHB-Präsidiums angenommen. Darin wird unter anderem das Ziel formuliert, dass bis 2030 ein Prozent der Bevölkerung in Deutschland Mitglied in einem Handballverein sein soll.

Als ein weiteres zentrales Handlungsfeld hat der Verband den sportlichen Erfolg im Leistungssport ausgemacht. Hier setzt das DHB-Präsidium das Ziel, den Frauenhandball zunehmend zu professionalisieren. Zudem soll der Beachhandball weiterentwickelt werden, um olympisch zu werden. Die Nachwuchsförderung soll die Grundlage dafür bilden, dass in allen vier Disziplinen (Frauen und Männer in Halle und Beach) die Nationalteams zur Weltspitze gehören.

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