Wintersport Olympia
Ambitionierte Snowboarder: Ohne Hofmeister zum Weltcup-Start
Die deutschen Snowboarder starten mit großen Ambitionen in die olympische Weltcup-Saison, nur das Aushängeschild bereitet noch etwas Sorgen. Für Ramona Hofmeister, viermalige Gesamtweltcupsiegerin und Bronzemedaillengewinnerin von Pyeongchang 2018, kommt der Auftakt am kommenden Wochenende (6. und 7. Dezember) im chinesischen Mylin nach einer Sprunggelenkfraktur zu früh.
Die 29-Jährige aus Bischofswiesen reiste nicht mit nach China, stattdessen arbeitet sie in der Reha an ihrem Comeback. Im Weltcup-Kader von Snowboard Germany steht Hofmeister trotzdem, neben ihr sechs weitere Athletinnen und Athleten, darunter Vizeweltmeister Stefan Baumeister und die erfahrene Cheyenne Loch.
Den Saisonauftakt bilden zwei Parallelriesenslaloms. "Die Erwartung ist, dass wir jetzt am Wochenende ganz vorne mitmischen", sagte Bundestrainer Paul Marks: "Die Technik passt, die Geschwindigkeit passt, jetzt kommt es darauf an, wer am Race Day mental besser dasteht – aber ich bin mir fast sicher, dass wir die letzte Woche besser trainiert haben als fast alle anderen Teams."
Saisonhöhepunkt sind die Olympischen Winterspiele in Mailand und Cortina d'Ampezzo (6. bis 22. Februar). Dort will auch Hofmeister an den Start gehen. Der deutsche Verband geht von einer Rückkehr im Saisonverlauf aus. Um sich für das Aufgebot zu qualifizieren, wäre der Weltcup in Bansko/Bulgarien (17. und 18. Januar) die letzte Möglichkeit.