Wintersport
Corona: Langlauf-Stars Kläbo und Weng bangen um Saisonstart
Die norwegischen Langlauf-Stars Johannes Hösflot Kläbo und Tiril Udnes Weng bangen wegen Corona-Erkrankungen um ihre Teilnahme am Saisonstart im finnischen Ruka. Der fünfmalige Olympiasieger Kläbo (27) verließ das Höhentrainingslager in Livigno/Italien wegen Unwohlseins vier Tage früher als geplant und wurde am Dienstag in Trondheim positiv getestet. Auch Weng (27), im vergangenen Winter wie Kläbo Gesamtweltcup-Siegerin, hat sich offenbar in Livigno infiziert.
"Ich liege zwar nicht im Bett, bin aber auch nicht gesund", sagte Kläbo. Seit Sonntag habe er nicht trainiert, weil sich sein Körper nicht so angefühlt habe, wie es hätte sein sollen. "Jetzt hoffe ich, dass ich das so schnell wie möglich wieder los werde."
Kläbo hatte wie Weng vor, in wenigen Tagen im heimischen Beitostölen in die Wettkampfsaison zu starten (17. bis 19. November). Eine Woche später beginnt der Weltcup-Winter mit drei Rennen in Ruka (24. bis 26. November).
"Es ist zu früh, um zu sagen, welche Konsequenzen das für den Saisonstart hat. Beitostölen und Ruka sind unsicherer geworden", sagte Kläbo, "aber wir werden sehen, wie schnell ich diesen Mist wieder los werde." Weng meinte bei Verdens Gang, für sie hänge Beitostölen "am seidenen Faden".
Für die Langläufer steht ein Winter ohne WM oder Olympische Spiele an. Höhepunkt der Saison wird die Tour de Ski sein. Kläbo hatte bereits betont, dass sein nächstes großes Ziel die Heim-EM 2025 in Trondheim sei.