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Sport Allgemein Olympia

Deutsche Sportkletterer müssen um Finaleinzug bangen

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© AFP/SID/Fabrice COFFRINI
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Die deutschen Sportkletterer Yannick Flohe und Alexander Megos müssen bei den Olympischen Spielen um den Einzug ins Finale des Kombinationswettkampfs Boulder & Lead bangen. Nach dem Halbfinale des Boulderns liegt das Duo im Zwischenklassement nur den Plätzen 12 und 15. Nach der Vorentscheidung im Lead am Mittwoch kämpfen die besten acht der Gesamtwertung aus beiden Disziplinen am Freitag um die Medaillen. Die Halbfinalpunkte werden gestrichen.

Der Erlanger Alexander Megos kam an den vier Bouldern nur auf 24,7 von maximal möglichen 100 Punkten, er muss mehr noch als Flohe (Essen/29,7) im Lead zulegen, um sich am derzeit auf Rang acht platzierten Briten Hamish McArthur (34,2) vorbeizuschieben. Im Lead, dem Vorstieg mit dem Seil, ist ebenfalls eine Maximalpunktzahl von 100 möglich. Für das Erreichen der 40 Griffe an der 15 Meter hohen Wand werden jeweils in Zehner-Schritten ein Punkt bis vier Punkte vergeben.

In Führung liegen zwei Japaner, die zum großen Kreis der Favoriten auf Gold gehören. Sorato Anraku, WM-Zweiter im Lead, kletterte als einziger der 20 Teilnehmer an zwei Bouldern bis nach oben ("Top") und erreichte 69,0 Punkte. Rang zwei belegt sein Mannschaftskollege Tomoa Narasaki (54,4), Boulder-Weltmeister von 2019 und 2016, vor Toby Roberts (Großbritannien/54,1).

Bei der Olympia-Premiere der Sportart vor drei Jahren in Tokio hatte es nur einen Kombinationswettbewerb gegeben, in dem die drei Disziplinen Speed, Boulder und Lead in eine Wertung einflossen. Megos hatte damals das Finale verpasst und Rang neun belegt. Diesmal wurden Boulder und Lead zu einem Wettbewerb zusammengefasst. Die Speed-Kletterer, die eine 15 Meter hohe genormte Wand geradezu nach oben rennen, kämpfen im K.o.-Modus um eigene Medaillen.

Die Frauen steigen am Dienstag mit dem Bouldern ein. Deutsche Teilnehmerin ist Lucia Dörffel von der Sektion Chemnitz des Deutschen Alpenvereins.