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Dopingverdacht: Benfares-Schwester suspendiert
Einen Monat nach ihrer großen Schwester Sara ist nun auch Sofia Benfares (19) wegen Dopingverdachts vorläufig suspendiert worden. Die Mittelstrecklerin sei positiv auf das Blutdopingmittel EPO getestet worden, wie die Nationale Anti Doping Agentur NADA dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) mitteilte. Zunächst hatten der Saarländische Rundfunk und die Saarbrücker Zeitung darüber berichtet.
Demnach habe die NADA auf Grundlage des Anti-Doping-Gesetzes bei der Staatsanwaltschaft Saarbrücken auch Strafanzeige gestellt. Benfares hatte 2023 bei der U20-EM Bronze über 3000 m gewonnen. Während "des laufenden Verfahrens" werde es "keine weitere Stellungnahme von Seiten des DLV geben", hieß es in einer Mitteilung.
Der DLV unterstrich aber seine Rolle als "konsequenter Verfechter des Anti-Doping-Kampfes. Erneut hat sich gezeigt, dass das Kontrollsystem im Kampf gegen Doping funktioniert. Im Jahr 2015 wurde auf Bestreben des DLV das Anti-Doping-Gesetz eingeführt, was im Fall eines Verstoßes gegen die Anti-Doping-Regeln eine Strafanzeige ermöglicht."
Sofia Benfares ist drei Jahre jünger als Sara Benfares, die Ende Januar suspendiert worden war. Bei der einstigen WM-Teilnehmerin waren bei einer Dopingkontrolle in einer Probe EPO und Testosteron nachgewiesen worden. Die Benfares-Schwestern starten für den LC Rehlingen, sie leben und trainieren aber unter ihrem Vater Samir in der Nähe von Paris.