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Wintersport Sport Allgemein

Hase/Volodin in Olympia-Form - Gartung springt zum Titel

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© Imago/SID/OLIVER WILLIKONSKY

Olympia kann kommen: Die Paarlauf-Europameister Minerva-Fabienne Hase und Nikita Volodin haben den deutschen Eiskunstlauf-Meisterschaften in Oberstdorf ihren Stempel aufgedrückt. Die Vize-Weltmeister aus Berlin siegten zum Abschluss der nationalen Titelkämpfe am Fuße des Nebelhorns mit 223,13 Punkten vor den gleichermaßen für die Winterspiele in Mailand qualifizierten Annika Hocke und Robert Kunkel (Berlin/188,75). Rang drei ging an die Chemnitzer Letizia Roscher und Luis Schuster (163,18).

Ein kleiner Stolperer in der Sprungkombination konnte den äußerst harmonischen Gesamteindruck nicht stören. "Ein Minifehler kann immer passieren. Aber wir gehen mit sehr viel Selbstvertrauen in die nächsten Wochen", sagte Volodin. Hase freute sich, dass nach zwei Auftritten binnen 18 Stunden auch die Kondition bereits stimmte: "Wir können jetzt ruhig drei Tage frei machen und ein bisschen die Weihnachtsstimmung genießen."

Zuvor hatten Jennifer Janse van Rensburg und Benjamin Steffan für den ersten Glanzpunkt im Allgäu gesorgt. Mit einem mitreißenden Flamenco sicherten sich die Eistänzer aus Oberstdorf ihren fünften nationalen Titel und bewiesen auf dem Weg zum Olympiastart aufsteigende Form. 196,57 Punkte erhielten die Lokalmatadoren und ließen damit Charise Matthaei und Max Liebers (Chemnitz/172,71) sowie Karla Maria Karl und Kai Hoferichter (Berlin/147,74) klar hinter sich.

Eine wahre Flugshow lieferte im Anschluss Genrikh Gartung ab. Nach Rang drei im Zwischenklassement begeisterte der Oberstdorfer sein Heimpublikum und fuhr einen überlegenen Sieg ein. 229,38 Punkte belohnten unter anderem einen vierfachen Flip sowie eine Kombination aus vierfachem Lutz und dreifachem Toe-Loop. Wegen des noch fehlenden deutschen Passes ist der in Russland geborene Läufer bei Olympia nicht startberechtigt.

Überdies hat Deutschland bei den Winterspielen in Mailand in der Männer-Konkurrenz keinen Startplatz. Deutlich geschlagen belegte Titelverteidiger Nikita Starostin (Dortmund/211,19) den zweiten Platz, Dritter wurde der nach dem Kurzprogramm noch führende Kai Jagoda (Berlin/211,13). "Das war eine Super-Kür und ein Super-Gefühl", sagte der 18-Jährige, der sich in dieser Verfassung schnell in der europäischen Spitze etablieren könnte. Ein weiterer Vierfach-Sprung ist bereits in der Planung.

Eine neue Titelträgerin gab es nach dem Rücktritt von Vorjahresmeisterin Kristina Isaev (Mannheim) auch in der Einzel-Konkurrenz der Frauen. Julia Grabowski siegte mit 138,35 Punkten, in einem schwachen Wettbewerb verwies die Essenerin Sarah Pesch (Aschaffenburg/135,91) auf den zweiten Platz. Dritte wurde Kira Thurner (Chemnitz/135,78). Ob die Deutsche Eislauf-Union (DEU) die neue Meisterin für die Europameisterschaften Mitte Januar 2026 in Sheffield nominieren wird, blieb zunächst unklar. Bei Olympia ist keine deutsche Einzelläuferin am Start.

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