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Sport Allgemein Leichtathletik

Honsel verpasst angepeilte Hochsprung-Medaille

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© AFP/POOL/SID/PAWEL KOPCZYNSKI

Christina Honsel (Wattenscheid) hat bei der Leichtathletik-WM in Tokio im Hochsprung die angepeilte Medaille klar verpasst. Beim Triumph von Nicola Olyslagers (Australien) landete die 28-Jährige mit ihren 1,93 m auf dem geteilten siebten Platz, die Olympiasechste von Paris hatte sich deutlich mehr ausgerechnet. Imke Onnen (Köln) wurde ebenfalls mit 1,93 m Elfte.

"Es sind gerade so ein bisschen gemischte Gefühlte. Ich bin immerhin Siebte der Welt, aber ich hatte eine Megasaison und wollte eine Medaille", sagte Honsel in der ARD: "Bei 1,97 m habe ich nur den mit den Waden gerissen, das zeigt, dass ich es drauf gehabt hätte. Es ist an einem kleinen technischen Fehler gescheitert."

Gold holte sich die Olympia-Zweite Olyslagers mit 2,00 m vor der höhengleichen Polin Maria Zodzik, Weltrekordlerin und Olympiasiegerin Jaroslawa Mahutschich (Ukraine/1,97) musste sich nach Gold 2023 in Budapest mit Bronze begnügen.

Onnen hatte im Vorfeld aus ihrem Anspruch gar keinen Hehl gemacht. "Eine Medaille. Das ist ein realistisches Ziel", sagte sie. Schließlich präsentierte sich die Marketing-Managerin in diesem Sommer auch in der Form ihres Lebens, knackte erstmals die magische 2-Meter-Marke - nur Olyslagers und Mahutschich waren vor der WM höher gesprungen. Doch dann konnte Onnen im Finale doch nicht mithalten.

Als bisher letzte deutsche Hochspringerin hatte Ariane Friedrich 2009 in Berlin mit Bronze eine WM-Medaille gewonnen. Heike Henkel kürte sich 1991 in Tokio als bisher letzte Deutsche zur Weltmeisterin.

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