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Sport Allgemein Leichtathletik

Mihambo fordert stärkeres Eintreten gegen Rassismus

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© AFP/SID/INA FASSBENDER
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Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo hat die Gesellschaft zu einem entschiedeneren Eintreten gegen Rassismus und Diskriminierung aufgefordert. "Wir müssen verstehen, dass unser System rassistisch geprägt ist", schreibt die 29-Jährige in ihrer am Mittwoch erscheinenden Autobiografie "Spring Dich frei": "Wenn die Politik es nicht nachhaltig schafft, aktiv gegen Rassismus vorzugehen, müssen wir uns selbst auf Werte wie Toleranz, Offenheit und Empathie besinnen."

Mihambo, deren Vater von der zu Tansania gehörenden Insel Sansibar stammt, habe sich Zeit ihrer Kindheit immer wieder mit Alltagsrassismus konfrontiert gesehen. "Bereits im Kindergarten wurde ich aufgrund meiner Hautfarbe anders behandelt. Damals wusste ich noch nicht genau, dass das mit meinem Aussehen zu tun hatte", schreibt sie. Die spätere Erkenntnis, dass ihre dunkle Hautfarbe "tatsächlich einen Unterschied machte", war "mit einem gewissen Schmerz verbunden".

Die zweimalige Weltmeisterin habe in ihrem Leben schrittweise ihre Rolle gefunden. "Lange Zeit traute ich mich nicht, anders zu sein, ich zu sein", schreibt Mihambo: "Doch als ich endlich lernte, mich so anzunehmen, dass es mich glücklich machte, begann ein neues, ein viel freieres Leben."


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