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Nach zwei ungültigen Versuchen: Nervenstarke Mihambo im Finale

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© IMAGO/Kirby Lee/SID/IMAGO/Kirby Lee
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Zitterpartie im Stade de France: Malaika Mihambo hat die erste Aufgabe ihrer olympischen Goldmission in Paris gemeistert, dafür aber ganz starke Nerven gebraucht. Nach zwei ungültigen Versuchen sprang die Olympiasiegerin am Dienstagvormittag in der Qualifikation 6,86 m und nutzte so ihre letzte Chance, um ins Finale am Donnerstag (20.00 Uhr/ARD und Eurosport) einzuziehen. Mihambo ging im dritten und letzten Versuch auf Nummer sicher und verschenkte am Brett 30,9 Zentimeter.

Es sei "ein bisschen zu spannend" für eine Qualifikation gewesen, sagte Mihambo im Anschluss lachend. Sorgen hatte sie nicht. "Ich wusste, dass ich in einer guten Form bin und habe mir nicht so viele Gedanken gemacht."

Auf Mihambo ruhen die größten deutschen Hoffnungen auf eine Goldmedaille in der Leichtathletik. Die Europameisterin könnte in Paris zu Heike Drechsler aufschließen und zudem als erste Weitsprung-Olympiasiegerin ihren Erfolg bei darauffolgenden Sommerspielen wiederholen.

Vor dem Saisonhighlight in Frankreich bremste Mihambo eine Corona-Infektion aus, diese habe ihre Leistungsfähigkeit allerdings nicht beeinträchtigt. Vor der Erkrankung erzielte die 30-Jährige bei ihrem EM-Titel im vergangenen Juni mit 7,22 m die zweitbeste Weite ihrer Karriere. Ihre Bestleistung liegt bei 7,30 m von ihrem ersten WM-Triumph 2019 in Doha.

Seit Gold 2018 bei der Heim-EM in Berlin hat Mihambo bei jeder großen Meisterschaft, an der sie teilnahm, eine Medaille gewonnen.

Die anderen beiden deutschen Springerinnen Laura Raquel Müller (6,40) und Mikaelle Assani (6,24) schafften es nicht ins Finale. Den weitesten Sprung legte Tara Davis-Woodhall mit 6,90 m hin, die US-Amerikanerin gilt auch als größte Konkurrentin für Mihambo im Kampf um Gold.