Wintersport
Nawrath Zehnter in Verfolgung - DSV-Team mit Schießdebakel
Die deutschen Biathleten haben nach einem Schießdebakel in der Verfolgung von Le Grand Bornand keine Rolle im Kampf um die Podestplätze gespielt. Als bester Athlet des Deutschen Skiverbands (DSV) erreichte Philipp Nawrath wie bereits im Sprint Platz zehn (3 Strafrunden/+1:19,5 Minuten). Den Sieg sicherte sich der Gesamtweltcupführende Johan-Olav Botn (0) vor dem Franzosen Emilien Jacquelin (3/+17,6 Sekunden) und seinem norwegischen Landsmann Johannes Dale-Skjevdal (2/+17,9).
Das DSV-Team leistete sich am Samstag in Frankreich einmal mehr viel zu viele Fehler am Schießstand. Justus Strelow fiel nach zwei Strafrunden von Platz 13 auf den 23. Rang zurück (+2:06,8), Danilo Riethmüller als 32. (+2:54,4) und David Zobel als 34. (+3:06,1) trafen jeweils vier Scheiben nicht. Simon Kaiser (+4:01,7) lag nach sechs Strafrunden auf Rang 41, Philipp Horn mit indiskutablen acht Fehlern (4:42,3) nur auf Platz 51.
Zuvor hatte Franziska Preuß in der Verfolgung der Biathletinnen mit Platz elf ihr bestes Saisonergebnis erreicht. Dadurch sicherte sie sich nicht nur einen Platz für den Massenstart am Sonntag (12.15 Uhr/ZDF und Eurosport), sondern knackte im zweiten Rennen nach ihrer Krankheitspause auch die halbe Olympia-Norm.
"Es ist okay für den aktuellen Stand, da muss aber schon noch mehr kommen", sagte die Gesamtweltcupsiegerin: "Es ist definitiv nicht das Endergebnis, für das man das ganze Jahr trainiert."
Nach den Frauen steht am Sonntag auch noch für die Biathleten der Massenstart (14.45 Uhr/ZDF und Eurosport) an.