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Nordkorea will WADA-Kontrolleure Einreise ermöglichen

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© AFP/SID/JADE GAO

Nach dem Streit über das wiederholte Hissen der nordkoreanischen Flagge bei den Asienspielen in Hangzhou/China will das streng abgeschottete Land die Einreise für Kontrolleure der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) wieder erleichtern. Das bestätigte die WADA der Nachrichtenagentur AFP, wies dabei aber zugleich auf den allgemeinen politischen Status des Landes und den damit einhergehenden Schwierigkeiten bei der Durchführung von Anti-Doping-Kontrollen hin.

Der Olympische Rat Asiens war von der WADA wegen der Vorfälle bei den Asienspielen gewarnt worden. Der OCA habe gegen seine Verpflichtungen als Unterzeichner des Anti-Doping-Codes verstoßen, indem er das Hissen der Flagge bei der Eröffnungsfeier und bei Siegerehrungen zugelassen habe.

Die WADA hatte Nordkoreas nationale Anti-Doping-Behörde im Jahr 2021 für "nicht konform" erklärt und bis heute bestehende Sanktionen verhängt. Nordkorea darf unter anderem bei keiner regionalen, kontinentalen oder weltweiten Sportveranstaltung seine Flagge zeigen, ausgenommen sind Olympische Spiele und Paralympics.

Es gibt eine Reihe von Strafen, die die WADA gegen den in Kuwait ansässigen OCA verhängen könnte. Dazu gehören der Entzug der Finanzierung durch das Internationale Olympische Komitee (IOC), der Verlust des Status von OCA-Veranstaltungen als Qualifikationswettbewerb für die Olympischen Spiele oder die Paralympics sowie die Verhängung von Geldstrafen.

Nordkorea ist nach der umfassenden Grenzschließung im Zuge der Coronapandemie bei den Asienspielen auf die globale Sportbühne zurückgekehrt. Zu den teils starken Ergebnissen zählten mehrere Weltrekorde im Gewichtheben.

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