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Olympia-Bewerbung: Referendum in NRW am 19. April
Die Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen können im kommenden Frühjahr über eine mögliche Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele abstimmen. Wie Ministerpräsident Hendrik Wüst auf SID-Anfrage bestätigte, ist der 19. April im kommenden Jahr als Termin für den Bürgerentscheid bestätigt.
"Deutschland ist im Olympia-Fieber. Das werden auch die Bürgerentscheide in Nordrhein-Westfalen zeigen, die am 19. April 2026 in den beteiligten Städten und Kommunen stattfinden werden", sagte der CDU-Politiker: "Die Zustimmung der Menschen spielt für die Landesregierung schon seit Beginn des Prozesses eine zentrale Rolle für eine erfolgreiche Bewerbung. Denn moderne, nachhaltige Spiele kann es nur mit und nicht gegen den Willen der Menschen im Land geben."
Derzeit sind neben der Region Rhein-Ruhr noch München, Hamburg und Berlin Kandidaten für eine mögliche Austragung der Sommerspiele 2036, 2040 oder 2044. In München war der Bürgerentscheid am 26. Oktober deutlich zugunsten einer Bewerbung der bayerischen Landeshauptstadt ausgefallen, in Hamburg soll ein Referendum am 31. Mai 2026 erfolgen. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) will anschließend auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im Herbst 2026 über den Kandidaten entscheiden. Deutschland war 1972 mit München zuletzt Olympia-Gastgeber gewesen.
"Gemeinsam wollen wir ein großes Fest feiern – mit einzigartigen Sportstätten, Zuschauerrekorden und mit den Sportlerinnen und Sportlern im Mittelpunkt", sagte Wüst nun. Man habe ein "modernes und kompaktes Konzept vorgelegt", erklärte er: "Wir sind bereit für einen fairen Wettkampf, den ganz im olympischen Sinne die beste Bewerbung gewinnen soll. Und die kommt ganz klar aus Nordrhein-Westfalen."