Paralympics Sport Allgemein
Para-Sport: DBS trauert um Karl Quade
Der deutsche Behindertensport trauert um Karl Quade. Der frühere Para-Sportler und spätere Funktionär starb am zweiten Weihnachtsfeiertag im Alter von 71 Jahren. Dies teilte der Deutsche Behindertensportverband (DBS) am Sonntag mit und nannte Quade "Gesicht und Herz der Paralympischen Bewegung in Deutschland".
Der gebürtige Essener Quade gehörte der deutschen Nationalmannschaft im Standvolleyball an und holte mit dieser Gold bei den Paralympics 1988 in Seoul, nachdem er 1984 in Los Angeles bereits Silber gewonnen hatte. Nach seiner aktiven Karriere war Quade ab 1996 als Chef de Mission des Team Deutschland Paralympics bei den Spielen im Einsatz. Seit 1995 war Quade Vizepräsident im DBS.
"Der Tod von Dr. Karl Quade trifft uns alle schwer. Mit ihm verlieren wir einen leidenschaftlichen Impulsgeber und einen überzeugten Träger des paralympischen Gedankens. In großer Dankbarkeit werden wir sein Vermächtnis bewahren und den von ihm geprägten Weg fortsetzen. Er war ein ausgewiesener Fachmann mit einem außergewöhnlichen Wissensspektrum, dabei immer authentisch, herzlich und sympathisch", sagt DBS-Präsident Hans-Jörg Michels.