Wintersport
Riesenslalom: Aicher Zwölfte bei Robinson-Sieg
Deutschlands Nachwuchsstar Emma Aicher hat sich beim Riesenslalom-Weltcup im kanadischen Tremblant die bisher beste Karriere-Platzierung in dieser Disziplin gesichert. Beim Sieg der überragenden Neuseeländerin Alice Robinson (2:16,18) fuhr die 22-Jährige (Mahlstetten) auf den zwölften Rang (+2,28) und sicherte sich so erstmals einen Platz unter den Top-15. Lena Dürr musste sich nach ihrer starken Leistung in der Vorwoche dagegen mit Rang 21 begnügen.
Beim dritten Riesenslalom des Winters leistete sich Robinson, die bereits in Copper Mountain triumphierte, keine Schwäche und siegte mit großem Vorsprung vor Zrinka Ljutic (Kroatien/+0,94) und Lokalmatadorin Valerie Grenier (Kanada/+1). Superstar Mikaela Shiffrin fiel im zweiten Durchgang noch von Rang drei auf Platz sechs zurück.
Aicher, die in dieser Saison bereits einen überraschenden dritten Platz im Slalom von Levi bejubeln konnte, feierte ihr bis dato bestes Ergebnis im Riesenslalom vor knapp zwei Jahren im slowakischen Kranjska Gora (Rang 16). In der kanadischen Provinz Québec zeigte die 22-Jährige bei schwierigen Bedingungen nun eine beherzte Leistung und überzeugte auch in ihrer bisher schwächsten Disziplin im Weltcup.
Nicht an ihre vorherigen Auftritte anknüpfen konnte dagegen Lena Dürr. Im zweiten Lauf fiel die Slalom-Spezialistin, die bei der letzten Weltcup-Station noch ihren Karrierebestwert im Riesenslalom gefeiert hatte, noch um zwei weitere Plätze auf Rang 21 zurück (+3,01).
Ohnehin taten sich viele Mitfavoritinnen bereits im ersten Durchgang schwer, unter anderem die in der Disziplinen-Wertung führende Julia Scheib ereilte das frühe Aus. Eine Chance auf Wiedergutmachung erhalten die Skirennläuferinnen bereits am Sonntag, um 16.00/19.00 Uhr MEZ findet noch ein zweiter Riesenslalom in Kanada statt.