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Rodeln: Taubitz feiert vierten Gesamtweltcupsieg

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© APA/SID/JOHANN GRODER

Die fünfmalige Rodel-Weltmeisterin Julia Taubitz (Oberwiesenthal) hat zum vierten Mal den Gesamtweltcup gewonnen. Im drittletzten Saisonrennen im lettischen Sigulda reichte der 27-Jährigen beim Sieg der Olympiazweiten Anna Berreiter ein dritter Rang zur vorzeitigen Entscheidung im Kampf um die große Kristallkugel.

Auf dem Weg zu ihrem dritten Gesamtweltcupsieg in Serie fuhr die Vorjahresgewinnern auf der gefürchteten Kunsteisbahn in Sigulda im zweiten Lauf noch von Rang vier auf Platz drei vor. Ihr Rückstand auf Berreiter betrug in der Endabrechnung 0,081 Sekunden.

Im Rennen der Männer-Doppelsitzer belegten Tobias Wendl und Tobias Arlt den zweiten Rang (+0,018) beim Sieg der Letten Martins Bots/Roberts Plume. Das deutsche Duo machte damit ein paar Punkte auf die Führenden im Gesamtweltcup, Thomas Steu/Wolfgang Kindl (Österreich), gut, die Dritter (+0,274) wurden. Hannes Orlamünder und Paul Gubitz enttäuschten auf Rang zehn.

Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal gewannen im Frauen-Doppelsitzer mit 0,085 Sekunden Vorsprung auf die Gesamtweltcupführenden Andrea Vötter und Marion Oberhofer (Italien). Platz drei feierte das deutsche Duo Dajana Eitberger/Saskia Schirmer (+0,108).

Die erfreulichen Auswirkungen ihres Resultats hatte Taubitz auch nach Rennende zunächst noch nicht realisiert und ärgerte sich deswegen vor allem über ihre Fehler: "Es war sehr durchwachsen, unrund mit Problemen in mehreren Kurven", meinte die viermalige Saisonsiegerin noch völlig fokussiert: "Am Sonntag kann ich es besser machen."

Berreiter raste mit einer nahezu perfekten Fahrt sogar von Position sieben zu ihrem ersten Saisonerfolg. Im Ziel hatte Berreiter 0,018 Sekunden Vorsprung auf die zweitplatzierte Lokalmatadorin Elina Ieva Vitola.

Durch den Sieg in Sigulda rückte Berreiter ("Nach meinem schweren Sturz 2020 ist alleine schon die Anwesenheit auf dieser Bahn eine Qual für mich") auf den zweiten Platz der Gesamtwertung vor. Die 24-Jährige liegt vor den beiden letzten Wettbewerben gleichauf mit der Österreicherin Madeleine Egle, die Lettland auf Position 14 enttäuschte. Taubitz führt mit einem Polster von 223 Zählern auf ihre beiden Verfolgerinnen.

Taubitz setzte durch ihren vorzeitigen Triumph die imponierende Erfolgsserie der deutschen Rodlerinnen fort. Seit 1999 gewannen ausschließlich Aktive aus Deutschland den Gesamtweltcup.

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