Sport Allgemein
Sophie Dziadek erste Special Olympics Sportlerin des Jahres
Die Premierensiegerin kommt aus dem Shorttrack: Erstmals ist in diesem Jahr im Rahmen der Sportler-des-Jahres-Gala in Baden-Baden eine Special Olympics Sportlerin des Jahres gekürt worden. Bei der von der Deutschen Telekom initiierten Wahl setzte sich die Eisschnellläuferin Sophie Dziadek aus Bayern durch. Gekürt wurde die 18-Jährige von einer Jury, der unter anderem Fußballstar Thomas Müller, Handball-Nationalspieler Julian Köster und der ehemalige Skirennläufer Felix Neureuther angehörten.
Neureuther, Botschafter von Special Olympics Deutschland, hielt am Sonntagabend im Kurhaus von Baden-Baden auch die Laudatio für Dziadek. "Es ist höchste Zeit, dass Athletinnen und Athleten von Special Olympics selbstverständlich auf dieser Bühne stehen", hatte der 41-Jährige zuvor gesagt. Special Olympics ist die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger Behinderung.
Für die Auszeichnung im Rahmen der 79. Ausgabe des Sportler des Jahres waren zuvor zehn Athletinnen und Athleten aus verschiedenen Sportarten nominiert worden. Die Wahl soll die sportlichen Leistungen von Menschen mit geistiger Behinderung würdigen und mehr Sichtbarkeit schaffen. Christiane Krajewski, Präsidentin von Special Olympics Deutschland, bezeichnete die Ehrung von Dziadek als "historischen Schritt". Die Shorttrackerin selbst sagte: "Ich hoffe, dass viele Menschen dadurch erfahren, wie stark und vielfältig wir Athletinnen und Athleten von Special Olympics sind."