Anzeige
Sport Allgemein

Trauer um Ringerlegende Rost

Article Image Media
© IMAGO/TopFoto/SID/IMAGO/TopFoto

Der deutsche Ringersport trauert um Klaus Rost. Der einstige Olympia-Zweite verstarb am späten Donnerstagabend in einem Seniorenheim, das erfuhr der SID am Freitag aus dem Umfeld des Verstorbenen. Der ehemalige Wittener Meisterringer wurde 83 Jahre alt.

Als Leichtgewichtler zählte Rost in den 1960er und -70er Jahren zur Weltelite. So gewann er bei den Olympischen Spielen in Tokio 1964 die Silbermedaille im Freistil, wurde Olympiavierter 1968 in Mexiko und gewann Bronze bei der WM 1963 im griechisch-römischen Stil.

Update vom 8. Januar 2024: Trauer um den Kaiser! Franz Beckenbauer ist tot.

Rost kämpfte wie viele Ringer damals in beiden Stilarten, stand in ihnen für Deutschland in 30 Länderkämpfen auf der Matte, errang 16 deutsche Einzel-Meisterschaften und zwei Titel im Mannschaftskampf. Zu seiner Zeit betrug die Kampfdauer noch zwölf Minuten, heute sind es sechs.

Geehrt wurde Rost mit der höchsten deutschen Sportauszeichnung, dem Silbernen Lorbeerblatt. Nach seiner aktiven Laufbahn machte er sich als Ehrenmitglied des KSV Witten um die Nachwuchsarbeit verdient, führte die Jugend sogar zum deutschen Mannschaftstitel und pflegte leidenschaftlich sein Hobby, die Brieftaubenzucht.

Mit ihr, sagte er einmal, "habe ich mehr Geld verdient als mit dem Ringersport" - für den Klaus Rost eine deutsche Legende bleiben wird.

Anzeige
Anzeige