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Olympia

Vor Olympia: Auto rast in Cafe-Terrasse in Paris

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© AFP/SID/IAN LANGSDON

Knapp eine Woche vor Beginn der Olympischen Spiele ist in Paris ein Auto am Mittwochabend in eine Cafe-Terrasse gerast. Dabei wurde ein Mensch getötet und sechs weitere Personen verletzt, wie Beamte der Nachrichtenagentur AFP mitteilten. Von den sechs Verletzten schwebten demnach drei in Lebensgefahr. Das Unglück habe sich gegen 19.30 Uhr im 20. Arrondissement im östlichen Zentrum der französischen Hauptstadt ereignet, wie es weiter aus Ermittlerkreisen hieß.

Die genaue Ursache des Vorfalls war noch unklar. Zu diesem Zeitpunkt gehe die Polizei eher von einem Verkehrsunfall aus, hieß es.

Der Fahrer des Fahrzeugs ergriff den Angaben zufolge die Flucht. Ein Mitinsasse des Fahrzeugs konnte aber festgenommen werden, er sei positiv auf Alkohol und Drogen getestet worden, berichteten Ermittler weiter.

Der Vorfall ereignete sich zwei Tage, nachdem ein 40-jähriger Mann einen Soldaten an einem großen Bahnhof im Norden von Paris zwischen den Schulterblättern niedergestochen hatte.

Unmittelbar vor Beginn der Olympischen Spiele (26. Juli bis 11. August) befindet sich Frankreich in höchster Alarmbereitschaft, da es in den vergangenen Jahren immer wieder Terroranschläge gab. In Paris sind für das Großereignis die Sicherheitsvorkehrungen erhöht worden.

Während Olympia sollen 35.000 Polizisten und 18.000 Soldaten für die Sicherheit sorgen. Von 5.00 Uhr morgens am Donnerstag bis zur Eröffnungsfeier am 26. Juli wird rund um die Seine in Paris zudem ein spezieller Sicherheitsbereich zur Terrorismusbekämpfung eingerichtet. Es werden mehr als 300.000 Zuschauer erwartet, die die Eröffnungsfeier am Ufer des Flusses verfolgen werden - es ist das erste Mal, dass die Eröffnungsfeier der Spiele außerhalb eines Stadions stattfinden wird.

Trotz eines "Wiederauflebens" der terroristischen Bedrohung in ganz Frankreich erklärte der nationale Anti-Terror-Staatsanwalt Olivier Christen am Dienstag, dass die Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris derzeit "nicht Gegenstand spezifischer Angriffe internationaler terroristischer Organisationen" seien.

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