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Weltmeister Dauser gegen russische Turner bei Olympia

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© IMAGO/Schreyer/SID/IMAGO/Schreyer
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Barren-Weltmeister Lukas Dauser hat sich zum wiederholten Male gegen eine Teilnahme russischer und belarussischer Turnerinnen und Turner bei den Olympischen Spielen in Paris ausgesprochen. "Für mich hat der Krieg nicht aufgehört. Er ist nach wie vor in vollem Gange. Warum sollte man jetzt die Entscheidung von damals zurücknehmen?" fragte der 30-Jährige im Interview mit dem Münchner Merkur und tz.

Er könne sich nicht vorstellen, führte Dauser aus, "wie ein ukrainischer Turner gegen einen russischen Turner antreten soll. Ich bin der Meinung, dass russische und belarussische Athletinnen und Athleten zum jetzigen Stand nicht starten dürfen."

Der Turn-Weltverband FIG hatte diesen im Juli eine Teilnahme an internationalen Wettkämpfen im Jahr 2024 in Aussicht gestellt - unter strengen Auflagen und ohne jegliche Verbindung zu den jeweiligen nationalen Verbänden und Olympischen Komitees. Die Sportlerinnen und Sportler könnten somit auch an Qualifikationswettbewerben für die Spiele in Paris teilnehmen. Ob sie dort gegebenenfalls auch eine Starterlaubnis hätten, hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) noch nicht final entschieden.

Dausers sportliche Ambitionen im Hinblick auf das kommende Jahr sind derweil groß: "Ich freue mich auf Paris, ich habe Bock, dort hinzufahren", sagte die Gold-Hoffnung der deutschen Turnerriege: "Jetzt als Weltmeister dort hinzufahren, ist nicht ohne. Aber ich versuche, mich auf mich und meine Übung zu konzentrieren und dann schauen wir, was kommt."

Der Unterhachinger hat aus seinem WM-Titel in Antwerpen im Oktober jede Menge Selbstvertrauen gezogen: "Meine persönliche Wahrnehmung ist anders, das hätte ich nicht gedacht", sagte Dauser. Er wisse nun, dass er "jeden schlagen" könne. "Das war mir davor nicht so richtig bewusst", sagte er.


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