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DTM am Nürburgring: Kollisionen sorgen für große Aufregung

  • Aktualisiert: 29.08.2022
  • 09:40 Uhr
  • ran.de
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© Iamgo

Nach seinem unverschuldeten Aus am Nürburgring lässt DTM-Star Rene Rast kein gutes Haar an seinen Kollegen und der Rennleitung. Er ist nicht der einzige Kritiker.

München - Das DTM-Wochenende auf dem Nürburgring sorgt für neue Spannung in der Fahrerwertung – aber auch für reichlich Ärger.

Nach seinem unverschuldeten Aus im Sonntagsrennen hat sich der dreimalige Champion Rene Rast den Frust von der Seele geredet.

"Das hat nichts mehr mit professionellem Fahren zu tun. Die sollten vielleicht erstmal in den Nachwuchsserien Erfahrung sammeln, bevor sie in der DTM fahren", ärgerte er sich am ran-Mikrofon über das ungestüme Verhalten von David Schumacher.

Der 20 Jahre alte Neffe von Formel-1-Rekordchampion Michael Schumacher hatte den Routinier bei einem Überholversuch von hinten umgedreht und dem 35-Jährigen damit endgültig die Laune verdorben: "Das macht wirklich keinen Spaß mehr."

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Rast: "Es muss härtere Strafen geben"

Was Rast aber mindestens genauso ärgerte, war die in seinen Augen sehr milde Strafe gegen Schumacher von 5 Sekunden. "Es gibt keinen Respekt mehr untereinander. Wenn jemand außen ist, wird er einfach ins Gras gedrückt. Man fährt einem hinten rein ins Auto, man wird umgedreht", zählte Rast auf. "Man lässt einfach alles durchgehen. Jeder macht, was er will – wie ein kleiner Hundehaufen, der noch erzogen werden muss."

Das Gespräch mit der Rennleitung habe er schon gesucht, so Rast weiter, aber offensichtlich bislang ohne Erfolg. "Es muss einfach härtere Strafen geben, damit die Jungs und Mädels sich einfach mal an die Regeln halten", forderte er noch einmal öffentlich.

Doch nicht nur Rast, der an diesem Wochenende nur zwei Zähler auf seinem Konto verbuchen konnte, auch Mirko Bortolotti büßte im Kampf um den DTM-Titel viele Punkte ein.

Der Italiener, der in Wien lebt, musste schon nach dem ersten Rennen auf dem Nürburgring seine Gesamtführung an Sheldon van der Linde abgeben.

Im Gegensatz zu Rast aber war der Italiener selbst schuld an seinem Ausfall. Auch diese Aktion bestätigt Rasts Kritik an der rücksichtslosen Fahrweise einiger Kollegen.

Ziemlich übermotiviert griff Bortolotti am Samstag den Führenden Felipe Fraga an und verursachte damit eine Kollision, die beide Piloten aus dem Rennen warf.

Die Reaktion von Fragas Sportdirektor Ron Reichert fiel ungefähr genauso wütend aus wie die von Rast einen Tag später.  "Mir fehlen die Worte, wie ein Fahrer so etwas tun kann. Da gab es keine Lücke, es gab keinen Grund. Und wenn man dann auch noch die Meisterschaft anführt, verstehe ich es schon gar nicht", ärgerte er sich bei "Motorsport.com".

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Bortolotti schießt sich gleich zweimal raus

Der Fall Bortolotti zeigt aber auch, dass man nicht unbedingt zu den Jungspunden im Zirkus zählen muss, um mit rücksichtsloser Fahrweise aufzufallen.

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Der Lamborghini-Pilot ist schon 32 Jahre alt – und sollte am Tag darauf schon wieder die Zielflagge wegen eines zu riskanten Manövers nicht sehen.

In der letzten Runde attackierte er Kelvin van der Linde und kollidierte mit dem Südafrikaner, wobei er sich einen Reifenschaden zuzog und sein Fahrzeug vorzeitig abstellen musste.

In zwei Wochen geht die DTM-Saison auf der nächsten Traditionsstrecke weiter. Auf dem Ardennenkurs in Spa-Francorchamps wird sich zeigen, ob Rasts Wutrede Wirkung gezeigt hat.

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