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DTM live und exklusiv in SAT.1 und auf ran.de

Liam Lawson sorgt in der DTM mit aggressiven Manövern für Aufruhr

  • Aktualisiert: 24.08.2021
  • 00:28 Uhr
  • ran.de / Franziska Wendler
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© Imago
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Liam Lawson gilt als einer der talentiertesten Nachwuchsrennfahrer. In der DTM verblüfft er zu Saisonbeginn alle, nach der Hälfte der Rennen ist der 19-Jährige jedoch ob seiner Fahrweise zum schwarzen Schaf mutiert.

München - Rund zwei Monate ist es her, da schwebte Liam Lawson auf Wolke sieben. Aus dem Stand heraus hatte der Neuseeländer Geschichte geschrieben und sich im Alter von 19 Jahren und fünf Monaten zum jüngsten DTM-Sieger der Geschichte gekrönt.

Nach seinem überragenden Sieg in Monza wurde bereits darüber spekuliert, dass es Lawson schon bald in die Formel 1 ziehen könnte. Zur Halbzeit der DTM-Saison (live in SAT.1 und auf ran.de) ist davon erstmal keine Rede mehr.

So wurde das vergangene Wochenende für den ambitionierten Youngster zu einer absoluten Enttäuschung. An beiden Renntagen gab es keinen einzigen Punkt. Aus dem ersten Verfolger von Spitzenreiter Kelvin van der Linde ist mit inzwischen 49 Punkten Rückstand der Fünftplatzierte geworden.

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Lawson verärgert Kollegen

Doch damit nicht genug. Mit seinen Aktionen und Manövern hat er sich den Unmut mehrerer Konkurrenten zugezogen.

Speziell aus dem Abt-Lager erklangen heftige Anschuldigungen. "Lawson verliert gerade wirklich den Verstand. Ich weiß nicht, was der raucht. Er ist überall so aggressiv. Am Ende hat er uns beide aus dem Rennen geworfen", wütete Mike Rockenfeller, nachdem der AF-Corse-Pilot ihn und Abt-Teamkollege van der Linde abgeschossen hatte.

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Unberechtigt war der Ärger dabei nicht. Bereits im Qualifying hatte Lawson seinen Rivalen van der Linde beim Kampf um die beste Position für eine schnelle Runde hinaus katapultiert. Im Rennen sorgte er dann für das doppelte Abt-Aus.

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Van der Linde wütet nach Aus

"Der Typ dreht uns einfach mal um im Qualifying und dann noch mal im Rennen", echauffierte sich van der Linde im ran-Interview: "Ich weiß nicht, was er überhaupt will. Sein Rennen ist eh im Arsch. Und dann kommt er über die Wiese gefahren, dass drei Autos nebeneinander... Ich habe keine Ahnung, was er machen will."

Bereits zu Rennbeginn hatte Lawson mit seiner aggressiven Fahrweise zudem dafür gesorgt, dass Philip Ellis mit seinem Winward-Mercedes im Kies landete. "Leider scheint der Ferrari keine Spiegel zu besitzen", konstatierte Ellis später.

Youngster Lawson, der seinen Wagen später selbst abstellen musste, ist einer der umstrittensten Fahrer im Feld. Dabei ist sein Talent unbestreitbar und Anlaufzeit für ihn kaum nötig. Er ist der erst achte DTM-Pilot, der sein erstes Rennen in der Serie gewinnen konnte. Ein Kunststück, das ihm zuvor bereits in acht anderen Rennserien glückte. 

Sein Grundspeed ist dabei enorm und seine Fähigkeiten beim Überholen herausragend. Doch die enorme Aggressivität macht vieles zunichte.

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Fehler auch in der Formel 2

Und das nicht nur in der DTM. Parallel zur Tourenwagen-Meisterschaft fährt der Neuseeländer auch in der Formel 2. Dort gelang ihm ebenfalls ein Sieg im ersten Rennen, doch schon im zweiten Umlauf schied er nach einer selbst verursachten Kollision aus. Bei Teamchef Helmut Marko kam der "unnötige Fehler" alles andere als gut an.

Für Lawson geht es in der nächsten Zeit nun darum, sich auf die eigenen fahrerischen Stärken zu konzentrieren und die mentalen Schwächen zu verringern. Um diesem Ziel näher zu kommen, hat er mit dem früheren Rennfahrer Enzo Mucci einen eigenen Mental-Coach engagiert.

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Lawson engagiert Mental-Coach

Der Brite konnte bereits Piloten wie Esteban Ocon, Romain Grosjean und Marco Wittmann helfend zur Seite stehen und mit ihnen nach jedem Rennwochenende eine ausführliche Fehleranalyse betreiben. Nach dem verhängnisvollen Wochenende am Nürburgring dürfte es einiges zu besprechen geben.

Doch die Möglichkeit zur Verbesserung kommt – wenn auch mit ordentlich Druck. Am übernächsten Wochenende gastiert die DTM am Red-Bull-Ring in Spielberg. Beim Heimspiel seines Förderers sind Patzer verboten.

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