Elektrifizierung, Umwelt, Gleichstellung: Die drei großen Ziele der Extreme E
Elektrifizierung, Umwelt, Gleichstellung: Die Ziele der Extreme E
Die Extreme E (live und exklusiv auf ProSieben MAXX und ran.de) steht auf drei Grundsäulen, mit der sie zugleich auch ihre Ziele verdeutlicht: Elektrifizierung, Umwelt und Gleichstellung. ran stellt diese Ziele näher vor.
Elektrifizierung
Auf der Agenda steht zum einen die Elektrifizierung, weshalb natürlich in vollelektrischen Autos gefahren wird, genauer gesagt in SUVs, die auf den Namen "Odyssey 21" hören und zu den extremen Bedingungen vor Ort passen. Man will damit zeigen, dass E-Autos auch für diese Bedingungen eine gute Option sind. "Wir müssen Elektroautos fördern. Wir müssen Millionen Elektroautos herstellen. Wir müssen sie effizienter machen", sagte Seriengründer Alejandro Agag bei "Euronews". Man werde auf dem Weg dahin etwas CO2 produzieren, aber am Ende des Weges, so der Spanier: "Das Wichtigste ist also, dass wir handeln. Ich ärgere mich wirklich sehr über Leute, die untätig bleiben."
Elektrifizierung
Angetrieben wird der Bolide von zwei Elektromotoren, er kommt auf eine Spitzenleistung von 400 Kilowatt beziehungsweise 544 PS und schafft es in 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Damit kann man auch eine Steigung von rund 55 Grad problemlos überwinden. "Dieses Auto wird zeigen, was E-SUVs zu leisten imstande sind. Das wird nicht nur bei Motorsport-Enthusiasten einen Eindruck hinterlassen, sondern auch bei den Endverbrauchern, die dem Planeten mit der Wahl eines elektrischen SUVs helfen wollen", schwärmt Agag.
Elektrifizierung
Das Basis-Fahrzeug wird von "Spark Racing Technology" aufgebaut, technische Entwicklungen sind stark eingegrenzt. Ein weiterer Vorteil eines Einheitsautos sind die Kosten, die im Rahmen gehalten werden können. Und: "Das Testen ist sehr limitiert, um das nötige Budget gering zu halten. Auf diese Weise halten sie es erschwinglich für interessierte Unternehmer wie mich. So hat man die Aussicht, eines Tages sogar Geld damit zu verdienen. Das ist entscheidend für eine gesunde Serie", so der frühere Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg.
Umwelt
Auch 2022 stehen fünf Rennen im Kalender: in einer Wüste (Neom, Saudi-Arabien), auf einer Insel (Sardinien), an der Ozeanküste (Senegal odr Schottland), an einem Salzsee (Antofagasta, Chile) sowie an einem Strand (Punta del Este, Uruguay). An allen Orten soll auf die Umweltzerstörung und ihre katastrophalen Folgen aufmerksam gemacht werden.
Umwelt
Doch wie will die Serie klimaneutral sein und dafür sorgen, dass die Rennen an den Orten, an denen sie ausgetragen werden, nicht noch mehr zerstören? Zum einen reist die Extreme E per Schiff und nicht per Flugzeug. Und zum anderen soll ein Ausgleich geschaffen werden, zum Beispiel durch das Pflanzen von Bäumen. "Wir kämpfen gegen den Klimawandel, indem wir Aufmerksamkeit schaffen und lokale Projekte unterstützen", sagt Rosberg. Damit will die Serie einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung und Wiederherstellung der Umwelt leisten.
Umwelt
Vor Ort sollen keine Spuren hinterlassen werden, man soll also nicht sehen, dass an den besonderen Orten Rennen ausgetragen wurden. Die Serie hat ein wissenschaftliches Komitee, das überprüft, dass kein Schaden angerichtet wird. Daneben wird das sogenannte Vermächtnisprogramm koordiniert. "An jedem Ort werden wir ein Vermächtnis hinterlassen. Wir werden mit den lokalen Gemeinschaften zusammenarbeiten, und wir werden konkrete Aktionen durchführen. Es spielt keine Rolle, ob sie klein sind. Wir tun etwas! Ich bin besessen davon, zu handeln, nicht zu reden. Auf diese Art und Weise garantieren wir, dass wir spurlos von diesen Orten verschwinden", sagt Agag.
Gleichstellung
Frauen im Motorsport ist seit Jahren ein kontroverses Thema, denn der Motorsport ist immer noch ein von Männern dominiertes Umfeld. In der Extreme E treibt man die Gleichstellung an, indem die Teams mit einem Fahrer und einer Fahrerin antreten. Das deutsche Team ABT Cupra XE gehen zum Beispiel mit Nasser Al-Attiyah und Jutta Kleinschmidt an den Start.
Gleichstellung
Agag ist davon überzeugt, dass Gleichberechtigung "eines der großen Themen dieses Jahrhunderts ist", wie der Spanier betonte: "Und in puncto Gleichstellung zwischen Männern und Frauen - da gibt es noch eine Menge Arbeit zu tun. Besonders im Motorsport." Veränderungen stellt er bereits jetzt fest: "Mir wurde erzählt, dass Fahrerinnen noch nie so gefragt waren, seit wir das Format Extreme E und die Aktion zur Gleichstellung der Geschlechter angekündigt haben. Das ist bereits ein großartiges Ergebnis."