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"Ferrari-Gate", "Crash-Gate" und Schummel-Schumi: Die größten Skandale der Formel 1


                <strong>Die größten Skandale der Formel 1</strong><br>
                In Saudi-Arabien kam es zum vorläufigen Höhepunkt des erbitterten Titelkampfs zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton: Im Rennen crashten die beiden Erzfeinde. Hamilton gewann am Ende trotzdem, war aber mächtig sauer auf den Niederländer. Dieser sei "f***ing crazy" schimpfte der Brite über den Boxenfunk. Nach dem Rennen hatte sich Hamilton wieder beruhigt, mit seinem rücksichtlosen Fahrstil hätte Verstappen dennoch "eine Grenze überschritten". Die beiden bekriegen sich schon die gesamte Saison, sollte Verstappen in Abu Dhabi einen weiteren Crash provozieren, hätte die Formel eins einen handfesten Skandal. Davon gab es in der Königsklasse des Motorsports schon einige. ran gibt einen Überblick.
Die größten Skandale der Formel 1
In Saudi-Arabien kam es zum vorläufigen Höhepunkt des erbitterten Titelkampfs zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton: Im Rennen crashten die beiden Erzfeinde. Hamilton gewann am Ende trotzdem, war aber mächtig sauer auf den Niederländer. Dieser sei "f***ing crazy" schimpfte der Brite über den Boxenfunk. Nach dem Rennen hatte sich Hamilton wieder beruhigt, mit seinem rücksichtlosen Fahrstil hätte Verstappen dennoch "eine Grenze überschritten". Die beiden bekriegen sich schon die gesamte Saison, sollte Verstappen in Abu Dhabi einen weiteren Crash provozieren, hätte die Formel eins einen handfesten Skandal. Davon gab es in der Königsklasse des Motorsports schon einige. ran gibt einen Überblick.
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                <strong>2021: Max Verstappen vs. Lewis Hamilton</strong><br>
                Dem Saudi-Arabien-Knall gehen zahlreiche Scharmützel voraus. Während sich die beiden Piloten auf der Strecke bekriegen, bezichtigen sich auch die Rennställe Red Bull und Mercedes gegenseitig der Schummelei. In der "Flexi-Wing-Affäre" beschuldigten die Silberpfeile erst den Kontrahenten. Laut Hamilton würde Verstappen einen "illegalen Flügel" am Heck benutzen. In Silverstone schickt der Brite den Niederländer in einen Reifenstapel und jubelt danach ausgelassen über seinen Sieg. in Monza gibt es erneut einen Crash, beide scheiden aus. Später vermutet Red Bull bei Hamilton einen illegalen Heckflügel, der siebenmalige Weltmeister wird für das Qualifying in Sao Paulo auch tatsächlich disqualifiziert. Dann der Crash in Saudi-Arabien - folgt in Abu Dhabi das Finale furioso? Für mehr Details zum erbitterten Titelkampf empfehlen wir unsere Saisonchronik.
2021: Max Verstappen vs. Lewis Hamilton
Dem Saudi-Arabien-Knall gehen zahlreiche Scharmützel voraus. Während sich die beiden Piloten auf der Strecke bekriegen, bezichtigen sich auch die Rennställe Red Bull und Mercedes gegenseitig der Schummelei. In der "Flexi-Wing-Affäre" beschuldigten die Silberpfeile erst den Kontrahenten. Laut Hamilton würde Verstappen einen "illegalen Flügel" am Heck benutzen. In Silverstone schickt der Brite den Niederländer in einen Reifenstapel und jubelt danach ausgelassen über seinen Sieg. in Monza gibt es erneut einen Crash, beide scheiden aus. Später vermutet Red Bull bei Hamilton einen illegalen Heckflügel, der siebenmalige Weltmeister wird für das Qualifying in Sao Paulo auch tatsächlich disqualifiziert. Dann der Crash in Saudi-Arabien - folgt in Abu Dhabi das Finale furioso? Für mehr Details zum erbitterten Titelkampf empfehlen wir unsere Saisonchronik.
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                <strong>2019/2020: "Ferrari-Gate"</strong><br>
                Die FIA geht in der Affäre um einen Betrugsverdacht gegen das Ferrari-Team wegen eines offenbar illegalen Motors einen "Kuhhandel" mit der Scuderia ein. Die Nicht-Ferrari-Teams (alle außer Ferrari, Alfa Romeo und Haas) unterzeichnen ein gemeinsames Statement, indem der FIA stark intransparentes Verhalten vorgeworfen und mit rechtlichen Schritten gedroht wird. Mercedes-Sportchef Toto Wolff: "Das ist alles eine Riesensauerei."  Am 28. Februar 2020 verkündete der Weltverband , dass man eine entsprechende Untersuchung abgeschlossen habe. Ob Ferrari ein Betrug nachgewiesen werden konnte und Details zu einer etwaigen Strafe gab die FIA allerdings nicht bekannt. Gerüchten zufolge musste Ferrari in der Saison 2020 mit weniger Benzin fahren.  
2019/2020: "Ferrari-Gate"
Die FIA geht in der Affäre um einen Betrugsverdacht gegen das Ferrari-Team wegen eines offenbar illegalen Motors einen "Kuhhandel" mit der Scuderia ein. Die Nicht-Ferrari-Teams (alle außer Ferrari, Alfa Romeo und Haas) unterzeichnen ein gemeinsames Statement, indem der FIA stark intransparentes Verhalten vorgeworfen und mit rechtlichen Schritten gedroht wird. Mercedes-Sportchef Toto Wolff: "Das ist alles eine Riesensauerei."  Am 28. Februar 2020 verkündete der Weltverband , dass man eine entsprechende Untersuchung abgeschlossen habe. Ob Ferrari ein Betrug nachgewiesen werden konnte und Details zu einer etwaigen Strafe gab die FIA allerdings nicht bekannt. Gerüchten zufolge musste Ferrari in der Saison 2020 mit weniger Benzin fahren.  
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                <strong>2019, Suzuka: Renault-Schummel fliegt auf</strong><br>
                Nico Hülkenberg und sein australischer Teamkollege Daniel Ricciardo werden nachträglich aus den Ergebnislisten des Großen Preises von Japan gestrichen. In beide Boliden wurde vor dem Rennen ein illegales System eingebaut, das automatisch die Bremskraft einstellt. Der Disqualifikation vorausgegangen war ein Protest des Kontrahenten Racing Point.
2019, Suzuka: Renault-Schummel fliegt auf
Nico Hülkenberg und sein australischer Teamkollege Daniel Ricciardo werden nachträglich aus den Ergebnislisten des Großen Preises von Japan gestrichen. In beide Boliden wurde vor dem Rennen ein illegales System eingebaut, das automatisch die Bremskraft einstellt. Der Disqualifikation vorausgegangen war ein Protest des Kontrahenten Racing Point.
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                <strong>2019, Montreal: Der "falsche" Sieger</strong><br>
                Sebastian Vettel gewinnt im Ferrari den GP von Kanada vor Lewis Hamilton. Die Rennleitung brummt dem Deutschen allerdings eine höchst umstrittene Fünf-Sekunden-Strafe auf, wodurch beide im Klassement die Plätze tauschen. In Runde 48 kommt Vettel von der Strecke ab. Als er zurückfährt, muss Hamilton hart bremsen, um einen Crash zu vermeiden. Vettel bekommt für die Aktion fünf Sekunden obendrauf. Hamilton nach dem Rennen: "So möchte ich eigentlich nicht gewinnen."
2019, Montreal: Der "falsche" Sieger
Sebastian Vettel gewinnt im Ferrari den GP von Kanada vor Lewis Hamilton. Die Rennleitung brummt dem Deutschen allerdings eine höchst umstrittene Fünf-Sekunden-Strafe auf, wodurch beide im Klassement die Plätze tauschen. In Runde 48 kommt Vettel von der Strecke ab. Als er zurückfährt, muss Hamilton hart bremsen, um einen Crash zu vermeiden. Vettel bekommt für die Aktion fünf Sekunden obendrauf. Hamilton nach dem Rennen: "So möchte ich eigentlich nicht gewinnen."
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                <strong>2018, Sao Paulo: Max Verstappen vs. Esteban Ocon</strong><br>
                Max Verstappen kollidiert in Führung liegend beim Überrunden mit Esteban Ocon. Beide Autos drehen sich, Verstappen scheidet aus. Nach dem Rennen kommt es zur Eskalation. Beim Wiegen stürmt Verstappen auf seinen Kontrahenten zu, schubst und beschimpft ihn. Der Niederländer muss als Strafe zu einer Verkehrserziehung in die Formel E.
2018, Sao Paulo: Max Verstappen vs. Esteban Ocon
Max Verstappen kollidiert in Führung liegend beim Überrunden mit Esteban Ocon. Beide Autos drehen sich, Verstappen scheidet aus. Nach dem Rennen kommt es zur Eskalation. Beim Wiegen stürmt Verstappen auf seinen Kontrahenten zu, schubst und beschimpft ihn. Der Niederländer muss als Strafe zu einer Verkehrserziehung in die Formel E.
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                <strong>2014-16: Der Krieg der Sterne</strong><br>
                Die Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton und Nico Rosberg waren zwar mal Jugendfreunde, doch davon ist in der gemeinsamen Zeit bei den Silberpfeilen nichts mehr zu sehen. Im Gegenteil: Es entwickelt sich ein hartes Duell mit Psychotricks und allerlei Anfeindungen. Drei Jahre lang kämpfen beide um den WM-Titel, drei Mal kracht es: 2014 in Belgien, 2016 in Spanien und Österreich. Mercedes-Sportchef Toto Wolff ist "not amused". Hamilton und Rosberg müssen regelmäßig zum Rapport antreten. 2014 und 2015 geht der Titel an Hamilton, 2016 holt sich Rosberg die Krone.
2014-16: Der Krieg der Sterne
Die Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton und Nico Rosberg waren zwar mal Jugendfreunde, doch davon ist in der gemeinsamen Zeit bei den Silberpfeilen nichts mehr zu sehen. Im Gegenteil: Es entwickelt sich ein hartes Duell mit Psychotricks und allerlei Anfeindungen. Drei Jahre lang kämpfen beide um den WM-Titel, drei Mal kracht es: 2014 in Belgien, 2016 in Spanien und Österreich. Mercedes-Sportchef Toto Wolff ist "not amused". Hamilton und Rosberg müssen regelmäßig zum Rapport antreten. 2014 und 2015 geht der Titel an Hamilton, 2016 holt sich Rosberg die Krone.
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                <strong>2010, Hockenheim: Ferraris Stallorder</strong><br>
                Ein heißer Tag auf dem Hockenheim-Ring. Ferrari dominiert das Rennen, aber in den Augen der Teamchefs führt der falsche Fahrer. Felipe Massa liegt vor Fernando Alonso, als der Kommandostand einen Funkspruch absendet: "Felipe, Fernando ist schneller als du." Im Klartext: Felipe, schleich dich! Massa befolgt die Ansage, Alonso geht vorbei. Die Folge: 100.000 Euro Geldstrafe für die Scuderia.
2010, Hockenheim: Ferraris Stallorder
Ein heißer Tag auf dem Hockenheim-Ring. Ferrari dominiert das Rennen, aber in den Augen der Teamchefs führt der falsche Fahrer. Felipe Massa liegt vor Fernando Alonso, als der Kommandostand einen Funkspruch absendet: "Felipe, Fernando ist schneller als du." Im Klartext: Felipe, schleich dich! Massa befolgt die Ansage, Alonso geht vorbei. Die Folge: 100.000 Euro Geldstrafe für die Scuderia.
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                <strong>2009, Melbourne: "Lie-Gate" um Lewis Hamilton</strong><br>
                Beim Australien-GP kommt Jarno Trulli hinter dem Safety Car von der Strecke ab. Hamilton zieht am Toyota-Fahrer vorbei. Weil sich McLaren nicht sicher ist, ob dies regelkonform sein würde, wird Hamilton per Funk angewiesen, Trulli wieder vorbei zu lassen. Trulli wird nach dem Rennen aus der Wertung genommen, weil die Rennleitung davon ausgeht, dass er verbotenerweise überholt hat. Hamilton lügt den Sportkommissaren auf Geheiß des Teams vor, er habe Trulli nicht freiwillig vorbeigelassen. Wenig später fliegt der Schwindel auf. Hamilton wird disqualifiziert, Trulli als Dritter rehabilitiert.
2009, Melbourne: "Lie-Gate" um Lewis Hamilton
Beim Australien-GP kommt Jarno Trulli hinter dem Safety Car von der Strecke ab. Hamilton zieht am Toyota-Fahrer vorbei. Weil sich McLaren nicht sicher ist, ob dies regelkonform sein würde, wird Hamilton per Funk angewiesen, Trulli wieder vorbei zu lassen. Trulli wird nach dem Rennen aus der Wertung genommen, weil die Rennleitung davon ausgeht, dass er verbotenerweise überholt hat. Hamilton lügt den Sportkommissaren auf Geheiß des Teams vor, er habe Trulli nicht freiwillig vorbeigelassen. Wenig später fliegt der Schwindel auf. Hamilton wird disqualifiziert, Trulli als Dritter rehabilitiert.
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                <strong>2008, Singapur: "Crash-Gate" um Nelson Piquet</strong><br>
                Erstes Flutlicht-Rennen der F1-Geschichte. Ein Riesen-Spektakel, das in einem der größten Skandale der Motorsport-Historie endet. Renault-Pilot Nelson Piquet jr. fährt in der 14. Runde weit zurückliegend in die Mauer, das Safety Car muss raus. Zwei Runden zuvor war Teamkollege Fernando Alonso an die Box gefahren - verdächtig früh. Weil alle Konkurrenten die Safety-Car-Phase zum Boxenstopp nutzen, wird Alonso nach vorne gespült und gewinnt am Ende das Rennen. Ein Jahr später kommt raus: Alles war inszeniert. Renault-Teamchef Flavio Briatore und Chefingenieur Pat Symonds mussten gehen und wurden von der FIA für je fünf Jahre gesperrt.
2008, Singapur: "Crash-Gate" um Nelson Piquet
Erstes Flutlicht-Rennen der F1-Geschichte. Ein Riesen-Spektakel, das in einem der größten Skandale der Motorsport-Historie endet. Renault-Pilot Nelson Piquet jr. fährt in der 14. Runde weit zurückliegend in die Mauer, das Safety Car muss raus. Zwei Runden zuvor war Teamkollege Fernando Alonso an die Box gefahren - verdächtig früh. Weil alle Konkurrenten die Safety-Car-Phase zum Boxenstopp nutzen, wird Alonso nach vorne gespült und gewinnt am Ende das Rennen. Ein Jahr später kommt raus: Alles war inszeniert. Renault-Teamchef Flavio Briatore und Chefingenieur Pat Symonds mussten gehen und wurden von der FIA für je fünf Jahre gesperrt.
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                <strong>2007: "Spy-Gate"</strong><br>
                Der Ferrari-Ingenieur Nigel Stepney (Bild) lässt McLaren seitenweise vertrauliche Dokumente zukommen. Die Engländer nehmen das Angebot dankend an, der Skandal geht als "Spy-Gate" in die Geschichte der Formel 1 ein. McLaren kassiert die Rekordstrafe in Höhe von 100 Millionen Dollar und wird von der WM ausgeschlossen.
2007: "Spy-Gate"
Der Ferrari-Ingenieur Nigel Stepney (Bild) lässt McLaren seitenweise vertrauliche Dokumente zukommen. Die Engländer nehmen das Angebot dankend an, der Skandal geht als "Spy-Gate" in die Geschichte der Formel 1 ein. McLaren kassiert die Rekordstrafe in Höhe von 100 Millionen Dollar und wird von der WM ausgeschlossen.
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                <strong>2006, Monte Carlo: Schumi-Verbremser in der Rascasse </strong><br>
                Michael Schumacher hat im Monaco-Qualifying die beste Zeit inne, als er in der Rascasse-Kurve einen Verbremser antäuscht und so die Engstelle im Fürstentum für seinen schärfsten Konkurrenten Fernando Alonso zumacht. Schumi muss vom letzten Platz starten und beendet das Rennen als  Fünfter. Alonso fährt den Sieg ein.
2006, Monte Carlo: Schumi-Verbremser in der Rascasse
Michael Schumacher hat im Monaco-Qualifying die beste Zeit inne, als er in der Rascasse-Kurve einen Verbremser antäuscht und so die Engstelle im Fürstentum für seinen schärfsten Konkurrenten Fernando Alonso zumacht. Schumi muss vom letzten Platz starten und beendet das Rennen als  Fünfter. Alonso fährt den Sieg ein.
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                <strong>2005, Indianapolis: Michelin-Teams starten aus der Boxengasse</strong><br>
                Weil die Autos mit Michelin-Reifen mit der Steilkurve in Indianapolis nicht klarkommen, biegen alle Michelin-Boliden nach der Einführungsrunde in die Boxengasse ab. Nur die sechs Autos mit Bridgestone-Reifen fahren das Rennen, der Sieger heißt Michael Schumacher. In einem Briefwechsel mit der FIA gibt Michelin die Reifenprobleme bekannt und schlägt vor, die Renngeschwindigkeit durch eine zusätzliche Schikane vor der Steilkurve zu verringern. Dies wird von der FIA abgelehnt. 
2005, Indianapolis: Michelin-Teams starten aus der Boxengasse
Weil die Autos mit Michelin-Reifen mit der Steilkurve in Indianapolis nicht klarkommen, biegen alle Michelin-Boliden nach der Einführungsrunde in die Boxengasse ab. Nur die sechs Autos mit Bridgestone-Reifen fahren das Rennen, der Sieger heißt Michael Schumacher. In einem Briefwechsel mit der FIA gibt Michelin die Reifenprobleme bekannt und schlägt vor, die Renngeschwindigkeit durch eine zusätzliche Schikane vor der Steilkurve zu verringern. Dies wird von der FIA abgelehnt. 
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                <strong>2005, Imola: BAR-Honda schummelt am Auto</strong><br>
                Der japanische Rennstall lässt vor dem Rennen in San Marino illegale Zusatztanks einbauen. Obwohl dem Team kein vorsätzlicher Betrug nachgewiesen werden kann, wird BAR-Honda für zwei Rennen gesperrt - wegen "höchst bedauerlicher Nachlässigkeiten und Mangel an Transparenz". 
2005, Imola: BAR-Honda schummelt am Auto
Der japanische Rennstall lässt vor dem Rennen in San Marino illegale Zusatztanks einbauen. Obwohl dem Team kein vorsätzlicher Betrug nachgewiesen werden kann, wird BAR-Honda für zwei Rennen gesperrt - wegen "höchst bedauerlicher Nachlässigkeiten und Mangel an Transparenz". 
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                <strong> 2001, Spielberg: Legendäre Ferrari-Teamorder </strong><br>
                Ferrari-Pilot Rubens Barrichello liegt vor der letzten Runde des Österreich-GPs auf Platz zwei vor Teamkollege Michael Schumacher, als Teamchef Jean Todt die legendären Worte im Boxenfunk spricht. "Rubens, it's last lap. Let Michael pass for the championship! Let Michael pass for the championship! Rubens, please." Offensichtlicher kann man eine Teamorder nicht durchziehen.
2001, Spielberg: Legendäre Ferrari-Teamorder
Ferrari-Pilot Rubens Barrichello liegt vor der letzten Runde des Österreich-GPs auf Platz zwei vor Teamkollege Michael Schumacher, als Teamchef Jean Todt die legendären Worte im Boxenfunk spricht. "Rubens, it's last lap. Let Michael pass for the championship! Let Michael pass for the championship! Rubens, please." Offensichtlicher kann man eine Teamorder nicht durchziehen.
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                <strong>1997, Jerez: Michael Schumacher vs. Jaques Villeneuve</strong><br>
                Michael Schumacher liegt in der WM-Fahrerwertung vor dem letzten Rennen in Jerez einen einzigen Punkt vor Williams-Pilot Jaques Villeneuve. Der Deutsche führt das Rennen für insgesamt 40 Runden an. In Runde 48 will der schnellere Villeneuve Schumi in der Dry-Sack-Kurve überholen. Schumacher macht die Tür zu - die beiden kollidieren. Während Villeneuve weiterfahren kann, muss Schumi aufgeben. Der Kanadier wird Weltmeister, Schumacher werden nach dem Rennen sämtliche WM-Punkte aberkannt.
1997, Jerez: Michael Schumacher vs. Jaques Villeneuve
Michael Schumacher liegt in der WM-Fahrerwertung vor dem letzten Rennen in Jerez einen einzigen Punkt vor Williams-Pilot Jaques Villeneuve. Der Deutsche führt das Rennen für insgesamt 40 Runden an. In Runde 48 will der schnellere Villeneuve Schumi in der Dry-Sack-Kurve überholen. Schumacher macht die Tür zu - die beiden kollidieren. Während Villeneuve weiterfahren kann, muss Schumi aufgeben. Der Kanadier wird Weltmeister, Schumacher werden nach dem Rennen sämtliche WM-Punkte aberkannt.
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                <strong>1994, Adelaide: Crash Michael Schumacher vs. Damon Hill</strong><br>
                Die Saison steht im Schatten der tödlichen Unfälle von Roland Ratzenberger und Ayrton Senna. Doch auch sportlich gibt es ein Drama. Benetton-Ford-Pilot Michael Schumacher steht vor seinem ersten WM-Titel. Beim Saisonfinale in Adelaide führt er das Rennen vor Rivale Damon Hill (Williams) an, doch der Brite wird Runde für Runde schneller und setzt Schumi massiv unter Druck. Schumacher macht einen Fahrfehler, lädt anschließend Hill zu einem Überholmanöver ein. Schumacher rumpelt mit seinem rechten Hinterrad über Hills linken Vorderreifen und landet im Reifenstapel. Hill fährt erst weiter, doch sein Auto ist so beschädigt, dass auch er ausfällt. Schumi ist Weltmeister!
1994, Adelaide: Crash Michael Schumacher vs. Damon Hill
Die Saison steht im Schatten der tödlichen Unfälle von Roland Ratzenberger und Ayrton Senna. Doch auch sportlich gibt es ein Drama. Benetton-Ford-Pilot Michael Schumacher steht vor seinem ersten WM-Titel. Beim Saisonfinale in Adelaide führt er das Rennen vor Rivale Damon Hill (Williams) an, doch der Brite wird Runde für Runde schneller und setzt Schumi massiv unter Druck. Schumacher macht einen Fahrfehler, lädt anschließend Hill zu einem Überholmanöver ein. Schumacher rumpelt mit seinem rechten Hinterrad über Hills linken Vorderreifen und landet im Reifenstapel. Hill fährt erst weiter, doch sein Auto ist so beschädigt, dass auch er ausfällt. Schumi ist Weltmeister!
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                <strong>1994, Silverstone: Michael Schumacher ignoriert Schwarze Flagge</strong><br>
                Benetton-Pilot Schumacher überholt in der Einführungsrunde zum Großbritannien-GP Williams-Fahrer Damon Hill. Die dafür fällige Stop-and-Go-Strafe ignoriert der Deutsche ebenso wie die Schwarze Flagge. Nach dem Rennen wird Schumacher für die folgenden beiden Grand Prix gesperrt.
1994, Silverstone: Michael Schumacher ignoriert Schwarze Flagge
Benetton-Pilot Schumacher überholt in der Einführungsrunde zum Großbritannien-GP Williams-Fahrer Damon Hill. Die dafür fällige Stop-and-Go-Strafe ignoriert der Deutsche ebenso wie die Schwarze Flagge. Nach dem Rennen wird Schumacher für die folgenden beiden Grand Prix gesperrt.
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                <strong>1994, Spa: Schumi verliert Sieg wegen manipulierter Unterbodenplatte </strong><br>
                Michael Schumachers Sieg beim Großen Preis von Spa wird wenige Stunden nach dem Rennen annulliert. Die Holzplatte am Unterboden seines Benetton-Ford wies um Millimeter nicht die vorgeschriebene Mindeststärke auf. 
1994, Spa: Schumi verliert Sieg wegen manipulierter Unterbodenplatte
Michael Schumachers Sieg beim Großen Preis von Spa wird wenige Stunden nach dem Rennen annulliert. Die Holzplatte am Unterboden seines Benetton-Ford wies um Millimeter nicht die vorgeschriebene Mindeststärke auf. 
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                <strong>1990, Suzuka: Ayrton Senna vs. Alain Prost</strong><br>
                McLaren-Piloten Senna und Ferrari-Fahrer Prost pflegen seit Jahren eine tiefe Feindschaft. Vor dem vorletzten Rennen der Saison 1990 in Suzuka pöbelt Senna gegen seinen Rivalen. "Er sollte besser nicht vor mir einlenken, denn dann wird er es nicht durch die Kurve schaffen", kündigt Senna nach dem Qualifying an. Gesagt, getan. Beide kollidieren und müssen ihre Boliden nach der ersten Kurve abstellen. Senna entgeht einer Strafe für seinen Abschuss und wird Weltmeister. 
1990, Suzuka: Ayrton Senna vs. Alain Prost
McLaren-Piloten Senna und Ferrari-Fahrer Prost pflegen seit Jahren eine tiefe Feindschaft. Vor dem vorletzten Rennen der Saison 1990 in Suzuka pöbelt Senna gegen seinen Rivalen. "Er sollte besser nicht vor mir einlenken, denn dann wird er es nicht durch die Kurve schaffen", kündigt Senna nach dem Qualifying an. Gesagt, getan. Beide kollidieren und müssen ihre Boliden nach der ersten Kurve abstellen. Senna entgeht einer Strafe für seinen Abschuss und wird Weltmeister. 
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                <strong>1989, Suzuka: Unfall zwischen Ayrton Senna und Alain Prost</strong><br>
                Ein Jahr zuvor fahren Senna und prost noch beide für McLaren. Beim vorletzten Saisonrennen crashen die Teamkollegen. "Professor" Prost scheidet aus, Senna fährt als Erster über die Ziellinie. Allerdings wird Senna die Schuld am Unfall gegeben - er wird disqualifiziert. Prost ist damit vorzeitig Weltmeister. Pikant: FISA-Präsident Jean-Marie Balestre setzt sich vehement für Sennas Disqualifikation ein - der Mann ist wie Prost Franzose...
1989, Suzuka: Unfall zwischen Ayrton Senna und Alain Prost
Ein Jahr zuvor fahren Senna und prost noch beide für McLaren. Beim vorletzten Saisonrennen crashen die Teamkollegen. "Professor" Prost scheidet aus, Senna fährt als Erster über die Ziellinie. Allerdings wird Senna die Schuld am Unfall gegeben - er wird disqualifiziert. Prost ist damit vorzeitig Weltmeister. Pikant: FISA-Präsident Jean-Marie Balestre setzt sich vehement für Sennas Disqualifikation ein - der Mann ist wie Prost Franzose...
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                <strong>1979-1982: Der "FOCA-FISA-Krieg"</strong><br>
                Bernie Ecclestone (Bild) legt sich als Chef der Konstukteursvereinigung FOCA mit der FIA-Organisation FISA an. Die FOCA hatte sich als Instanz der Privatteams gebildet, ihr Rechtsbeistand war der Ecclestone-Vertraute Max Mosley. Jahrelang bekämpft Ecclestone die FISA, der Streit eskaliert 1982. Brabham-Fahrer Nelson Piquet gewinnt das Rennen in Brasilien, wird aber nachträglich disqualifiziert, weil er einen illegalen Wassertank im Auto hat. Daraufhin boykottieren alle FOCA-Teams das Rennen in Imola. 
1979-1982: Der "FOCA-FISA-Krieg"
Bernie Ecclestone (Bild) legt sich als Chef der Konstukteursvereinigung FOCA mit der FIA-Organisation FISA an. Die FOCA hatte sich als Instanz der Privatteams gebildet, ihr Rechtsbeistand war der Ecclestone-Vertraute Max Mosley. Jahrelang bekämpft Ecclestone die FISA, der Streit eskaliert 1982. Brabham-Fahrer Nelson Piquet gewinnt das Rennen in Brasilien, wird aber nachträglich disqualifiziert, weil er einen illegalen Wassertank im Auto hat. Daraufhin boykottieren alle FOCA-Teams das Rennen in Imola. 
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                <strong>Die größten Skandale der Formel 1</strong><br>
                In Saudi-Arabien kam es zum vorläufigen Höhepunkt des erbitterten Titelkampfs zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton: Im Rennen crashten die beiden Erzfeinde. Hamilton gewann am Ende trotzdem, war aber mächtig sauer auf den Niederländer. Dieser sei "f***ing crazy" schimpfte der Brite über den Boxenfunk. Nach dem Rennen hatte sich Hamilton wieder beruhigt, mit seinem rücksichtlosen Fahrstil hätte Verstappen dennoch "eine Grenze überschritten". Die beiden bekriegen sich schon die gesamte Saison, sollte Verstappen in Abu Dhabi einen weiteren Crash provozieren, hätte die Formel eins einen handfesten Skandal. Davon gab es in der Königsklasse des Motorsports schon einige. ran gibt einen Überblick.

                <strong>2021: Max Verstappen vs. Lewis Hamilton</strong><br>
                Dem Saudi-Arabien-Knall gehen zahlreiche Scharmützel voraus. Während sich die beiden Piloten auf der Strecke bekriegen, bezichtigen sich auch die Rennställe Red Bull und Mercedes gegenseitig der Schummelei. In der "Flexi-Wing-Affäre" beschuldigten die Silberpfeile erst den Kontrahenten. Laut Hamilton würde Verstappen einen "illegalen Flügel" am Heck benutzen. In Silverstone schickt der Brite den Niederländer in einen Reifenstapel und jubelt danach ausgelassen über seinen Sieg. in Monza gibt es erneut einen Crash, beide scheiden aus. Später vermutet Red Bull bei Hamilton einen illegalen Heckflügel, der siebenmalige Weltmeister wird für das Qualifying in Sao Paulo auch tatsächlich disqualifiziert. Dann der Crash in Saudi-Arabien - folgt in Abu Dhabi das Finale furioso? Für mehr Details zum erbitterten Titelkampf empfehlen wir unsere Saisonchronik.

                <strong>2019/2020: "Ferrari-Gate"</strong><br>
                Die FIA geht in der Affäre um einen Betrugsverdacht gegen das Ferrari-Team wegen eines offenbar illegalen Motors einen "Kuhhandel" mit der Scuderia ein. Die Nicht-Ferrari-Teams (alle außer Ferrari, Alfa Romeo und Haas) unterzeichnen ein gemeinsames Statement, indem der FIA stark intransparentes Verhalten vorgeworfen und mit rechtlichen Schritten gedroht wird. Mercedes-Sportchef Toto Wolff: "Das ist alles eine Riesensauerei."  Am 28. Februar 2020 verkündete der Weltverband , dass man eine entsprechende Untersuchung abgeschlossen habe. Ob Ferrari ein Betrug nachgewiesen werden konnte und Details zu einer etwaigen Strafe gab die FIA allerdings nicht bekannt. Gerüchten zufolge musste Ferrari in der Saison 2020 mit weniger Benzin fahren.  

                <strong>2019, Suzuka: Renault-Schummel fliegt auf</strong><br>
                Nico Hülkenberg und sein australischer Teamkollege Daniel Ricciardo werden nachträglich aus den Ergebnislisten des Großen Preises von Japan gestrichen. In beide Boliden wurde vor dem Rennen ein illegales System eingebaut, das automatisch die Bremskraft einstellt. Der Disqualifikation vorausgegangen war ein Protest des Kontrahenten Racing Point.

                <strong>2019, Montreal: Der "falsche" Sieger</strong><br>
                Sebastian Vettel gewinnt im Ferrari den GP von Kanada vor Lewis Hamilton. Die Rennleitung brummt dem Deutschen allerdings eine höchst umstrittene Fünf-Sekunden-Strafe auf, wodurch beide im Klassement die Plätze tauschen. In Runde 48 kommt Vettel von der Strecke ab. Als er zurückfährt, muss Hamilton hart bremsen, um einen Crash zu vermeiden. Vettel bekommt für die Aktion fünf Sekunden obendrauf. Hamilton nach dem Rennen: "So möchte ich eigentlich nicht gewinnen."

                <strong>2018, Sao Paulo: Max Verstappen vs. Esteban Ocon</strong><br>
                Max Verstappen kollidiert in Führung liegend beim Überrunden mit Esteban Ocon. Beide Autos drehen sich, Verstappen scheidet aus. Nach dem Rennen kommt es zur Eskalation. Beim Wiegen stürmt Verstappen auf seinen Kontrahenten zu, schubst und beschimpft ihn. Der Niederländer muss als Strafe zu einer Verkehrserziehung in die Formel E.

                <strong>2014-16: Der Krieg der Sterne</strong><br>
                Die Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton und Nico Rosberg waren zwar mal Jugendfreunde, doch davon ist in der gemeinsamen Zeit bei den Silberpfeilen nichts mehr zu sehen. Im Gegenteil: Es entwickelt sich ein hartes Duell mit Psychotricks und allerlei Anfeindungen. Drei Jahre lang kämpfen beide um den WM-Titel, drei Mal kracht es: 2014 in Belgien, 2016 in Spanien und Österreich. Mercedes-Sportchef Toto Wolff ist "not amused". Hamilton und Rosberg müssen regelmäßig zum Rapport antreten. 2014 und 2015 geht der Titel an Hamilton, 2016 holt sich Rosberg die Krone.

                <strong>2010, Hockenheim: Ferraris Stallorder</strong><br>
                Ein heißer Tag auf dem Hockenheim-Ring. Ferrari dominiert das Rennen, aber in den Augen der Teamchefs führt der falsche Fahrer. Felipe Massa liegt vor Fernando Alonso, als der Kommandostand einen Funkspruch absendet: "Felipe, Fernando ist schneller als du." Im Klartext: Felipe, schleich dich! Massa befolgt die Ansage, Alonso geht vorbei. Die Folge: 100.000 Euro Geldstrafe für die Scuderia.

                <strong>2009, Melbourne: "Lie-Gate" um Lewis Hamilton</strong><br>
                Beim Australien-GP kommt Jarno Trulli hinter dem Safety Car von der Strecke ab. Hamilton zieht am Toyota-Fahrer vorbei. Weil sich McLaren nicht sicher ist, ob dies regelkonform sein würde, wird Hamilton per Funk angewiesen, Trulli wieder vorbei zu lassen. Trulli wird nach dem Rennen aus der Wertung genommen, weil die Rennleitung davon ausgeht, dass er verbotenerweise überholt hat. Hamilton lügt den Sportkommissaren auf Geheiß des Teams vor, er habe Trulli nicht freiwillig vorbeigelassen. Wenig später fliegt der Schwindel auf. Hamilton wird disqualifiziert, Trulli als Dritter rehabilitiert.

                <strong>2008, Singapur: "Crash-Gate" um Nelson Piquet</strong><br>
                Erstes Flutlicht-Rennen der F1-Geschichte. Ein Riesen-Spektakel, das in einem der größten Skandale der Motorsport-Historie endet. Renault-Pilot Nelson Piquet jr. fährt in der 14. Runde weit zurückliegend in die Mauer, das Safety Car muss raus. Zwei Runden zuvor war Teamkollege Fernando Alonso an die Box gefahren - verdächtig früh. Weil alle Konkurrenten die Safety-Car-Phase zum Boxenstopp nutzen, wird Alonso nach vorne gespült und gewinnt am Ende das Rennen. Ein Jahr später kommt raus: Alles war inszeniert. Renault-Teamchef Flavio Briatore und Chefingenieur Pat Symonds mussten gehen und wurden von der FIA für je fünf Jahre gesperrt.

                <strong>2007: "Spy-Gate"</strong><br>
                Der Ferrari-Ingenieur Nigel Stepney (Bild) lässt McLaren seitenweise vertrauliche Dokumente zukommen. Die Engländer nehmen das Angebot dankend an, der Skandal geht als "Spy-Gate" in die Geschichte der Formel 1 ein. McLaren kassiert die Rekordstrafe in Höhe von 100 Millionen Dollar und wird von der WM ausgeschlossen.

                <strong>2006, Monte Carlo: Schumi-Verbremser in der Rascasse </strong><br>
                Michael Schumacher hat im Monaco-Qualifying die beste Zeit inne, als er in der Rascasse-Kurve einen Verbremser antäuscht und so die Engstelle im Fürstentum für seinen schärfsten Konkurrenten Fernando Alonso zumacht. Schumi muss vom letzten Platz starten und beendet das Rennen als  Fünfter. Alonso fährt den Sieg ein.

                <strong>2005, Indianapolis: Michelin-Teams starten aus der Boxengasse</strong><br>
                Weil die Autos mit Michelin-Reifen mit der Steilkurve in Indianapolis nicht klarkommen, biegen alle Michelin-Boliden nach der Einführungsrunde in die Boxengasse ab. Nur die sechs Autos mit Bridgestone-Reifen fahren das Rennen, der Sieger heißt Michael Schumacher. In einem Briefwechsel mit der FIA gibt Michelin die Reifenprobleme bekannt und schlägt vor, die Renngeschwindigkeit durch eine zusätzliche Schikane vor der Steilkurve zu verringern. Dies wird von der FIA abgelehnt. 

                <strong>2005, Imola: BAR-Honda schummelt am Auto</strong><br>
                Der japanische Rennstall lässt vor dem Rennen in San Marino illegale Zusatztanks einbauen. Obwohl dem Team kein vorsätzlicher Betrug nachgewiesen werden kann, wird BAR-Honda für zwei Rennen gesperrt - wegen "höchst bedauerlicher Nachlässigkeiten und Mangel an Transparenz". 

                <strong> 2001, Spielberg: Legendäre Ferrari-Teamorder </strong><br>
                Ferrari-Pilot Rubens Barrichello liegt vor der letzten Runde des Österreich-GPs auf Platz zwei vor Teamkollege Michael Schumacher, als Teamchef Jean Todt die legendären Worte im Boxenfunk spricht. "Rubens, it's last lap. Let Michael pass for the championship! Let Michael pass for the championship! Rubens, please." Offensichtlicher kann man eine Teamorder nicht durchziehen.

                <strong>1997, Jerez: Michael Schumacher vs. Jaques Villeneuve</strong><br>
                Michael Schumacher liegt in der WM-Fahrerwertung vor dem letzten Rennen in Jerez einen einzigen Punkt vor Williams-Pilot Jaques Villeneuve. Der Deutsche führt das Rennen für insgesamt 40 Runden an. In Runde 48 will der schnellere Villeneuve Schumi in der Dry-Sack-Kurve überholen. Schumacher macht die Tür zu - die beiden kollidieren. Während Villeneuve weiterfahren kann, muss Schumi aufgeben. Der Kanadier wird Weltmeister, Schumacher werden nach dem Rennen sämtliche WM-Punkte aberkannt.

                <strong>1994, Adelaide: Crash Michael Schumacher vs. Damon Hill</strong><br>
                Die Saison steht im Schatten der tödlichen Unfälle von Roland Ratzenberger und Ayrton Senna. Doch auch sportlich gibt es ein Drama. Benetton-Ford-Pilot Michael Schumacher steht vor seinem ersten WM-Titel. Beim Saisonfinale in Adelaide führt er das Rennen vor Rivale Damon Hill (Williams) an, doch der Brite wird Runde für Runde schneller und setzt Schumi massiv unter Druck. Schumacher macht einen Fahrfehler, lädt anschließend Hill zu einem Überholmanöver ein. Schumacher rumpelt mit seinem rechten Hinterrad über Hills linken Vorderreifen und landet im Reifenstapel. Hill fährt erst weiter, doch sein Auto ist so beschädigt, dass auch er ausfällt. Schumi ist Weltmeister!

                <strong>1994, Silverstone: Michael Schumacher ignoriert Schwarze Flagge</strong><br>
                Benetton-Pilot Schumacher überholt in der Einführungsrunde zum Großbritannien-GP Williams-Fahrer Damon Hill. Die dafür fällige Stop-and-Go-Strafe ignoriert der Deutsche ebenso wie die Schwarze Flagge. Nach dem Rennen wird Schumacher für die folgenden beiden Grand Prix gesperrt.

                <strong>1994, Spa: Schumi verliert Sieg wegen manipulierter Unterbodenplatte </strong><br>
                Michael Schumachers Sieg beim Großen Preis von Spa wird wenige Stunden nach dem Rennen annulliert. Die Holzplatte am Unterboden seines Benetton-Ford wies um Millimeter nicht die vorgeschriebene Mindeststärke auf. 

                <strong>1990, Suzuka: Ayrton Senna vs. Alain Prost</strong><br>
                McLaren-Piloten Senna und Ferrari-Fahrer Prost pflegen seit Jahren eine tiefe Feindschaft. Vor dem vorletzten Rennen der Saison 1990 in Suzuka pöbelt Senna gegen seinen Rivalen. "Er sollte besser nicht vor mir einlenken, denn dann wird er es nicht durch die Kurve schaffen", kündigt Senna nach dem Qualifying an. Gesagt, getan. Beide kollidieren und müssen ihre Boliden nach der ersten Kurve abstellen. Senna entgeht einer Strafe für seinen Abschuss und wird Weltmeister. 

                <strong>1989, Suzuka: Unfall zwischen Ayrton Senna und Alain Prost</strong><br>
                Ein Jahr zuvor fahren Senna und prost noch beide für McLaren. Beim vorletzten Saisonrennen crashen die Teamkollegen. "Professor" Prost scheidet aus, Senna fährt als Erster über die Ziellinie. Allerdings wird Senna die Schuld am Unfall gegeben - er wird disqualifiziert. Prost ist damit vorzeitig Weltmeister. Pikant: FISA-Präsident Jean-Marie Balestre setzt sich vehement für Sennas Disqualifikation ein - der Mann ist wie Prost Franzose...

                <strong>1979-1982: Der "FOCA-FISA-Krieg"</strong><br>
                Bernie Ecclestone (Bild) legt sich als Chef der Konstukteursvereinigung FOCA mit der FIA-Organisation FISA an. Die FOCA hatte sich als Instanz der Privatteams gebildet, ihr Rechtsbeistand war der Ecclestone-Vertraute Max Mosley. Jahrelang bekämpft Ecclestone die FISA, der Streit eskaliert 1982. Brabham-Fahrer Nelson Piquet gewinnt das Rennen in Brasilien, wird aber nachträglich disqualifiziert, weil er einen illegalen Wassertank im Auto hat. Daraufhin boykottieren alle FOCA-Teams das Rennen in Imola. 

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