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Formel 1 in Spanien: Gewinner und Verlierer aus Barcelona - Verstappen, Hamilton, Leclerc


                <strong>Gewinner und Verlierer vom Spanien-Grand-Prix 2022</strong><br>
                Das halbe Dutzend ist voll. Binnen zwei Monaten hat die Formel 1 sechs der geplanten 22 Rennwochenenden absolviert. Auch rund um den Grand Prix von Spanien waren wieder strahlende sowie lange Gesichter zu sehen. Denn wie immer galt auch vor den Toren von Barcelona: Es gibt zwar nur einen Sieger, aber zahlreiche Gewinner und Verlierer. ran liefert sie euch.
Gewinner und Verlierer vom Spanien-Grand-Prix 2022
Das halbe Dutzend ist voll. Binnen zwei Monaten hat die Formel 1 sechs der geplanten 22 Rennwochenenden absolviert. Auch rund um den Grand Prix von Spanien waren wieder strahlende sowie lange Gesichter zu sehen. Denn wie immer galt auch vor den Toren von Barcelona: Es gibt zwar nur einen Sieger, aber zahlreiche Gewinner und Verlierer. ran liefert sie euch.
© Getty Images

                <strong>Gewinner: Max Verstappen</strong><br>
                Fangen wir ganz oben auf dem Podium an. Max Verstappen rast zu seinem vierten Saisonsieg, dem dritten nacheinander. Damit arbeitet sich der Titelverteidiger endgültig wieder in die Rolle des Topfavoriten vor. Besonders imponierend: In den Hauptrennen ist der 24-Jährige in diesem Jahr noch ungeschlagen, denn in Bahrain und in Australien kam er nicht ins Ziel. Auch wenn das niederländisch-österreichische Erfolgsgespann diesmal Schützenhilfe durch die Ferrari-Technik benötigt, ist spätestens jetzt klar: Wer Weltmeister werden will, muss erst einmal Verstappen schlagen.
Gewinner: Max Verstappen
Fangen wir ganz oben auf dem Podium an. Max Verstappen rast zu seinem vierten Saisonsieg, dem dritten nacheinander. Damit arbeitet sich der Titelverteidiger endgültig wieder in die Rolle des Topfavoriten vor. Besonders imponierend: In den Hauptrennen ist der 24-Jährige in diesem Jahr noch ungeschlagen, denn in Bahrain und in Australien kam er nicht ins Ziel. Auch wenn das niederländisch-österreichische Erfolgsgespann diesmal Schützenhilfe durch die Ferrari-Technik benötigt, ist spätestens jetzt klar: Wer Weltmeister werden will, muss erst einmal Verstappen schlagen.
© Getty Images

                <strong>Gewinner: George Russell</strong><br>
                Die große Überraschung bei der Siegerehrung ist George Russell, der ein bravouröses Rennen hinlegt und auch den Red Bull zwischenzeitlich das Leben schwermacht. Zum fünften Mal nacheinander schneidet der Mercedes-Neuling besser ab als sein prominenter Teamkollege Lewis Hamilton. Der Youngster bleibt der Garant dafür, dass die Silberpfeile zumindest in Schlagdistanz zu Ferrari bleiben. Auch seine imponierende Serie baut Russell aus: Der 24-Jährige bleibt der einzige Fahrer, der in allen Hauptrennen unter den Top 5 landet. Immer mehr drängt sich der Eindruck auf, dass Russel Rennwochenende für Rennwochenende das Maximum aus dem alles andere als siegfähigen Boliden herausholt.
Gewinner: George Russell
Die große Überraschung bei der Siegerehrung ist George Russell, der ein bravouröses Rennen hinlegt und auch den Red Bull zwischenzeitlich das Leben schwermacht. Zum fünften Mal nacheinander schneidet der Mercedes-Neuling besser ab als sein prominenter Teamkollege Lewis Hamilton. Der Youngster bleibt der Garant dafür, dass die Silberpfeile zumindest in Schlagdistanz zu Ferrari bleiben. Auch seine imponierende Serie baut Russell aus: Der 24-Jährige bleibt der einzige Fahrer, der in allen Hauptrennen unter den Top 5 landet. Immer mehr drängt sich der Eindruck auf, dass Russel Rennwochenende für Rennwochenende das Maximum aus dem alles andere als siegfähigen Boliden herausholt.
© Getty Images

                <strong>Gewinner: Lewis Hamilton</strong><br>
                Diesmal aber erwischt auch der einstige Dominator einen Sahnetag. Dass nicht mehr als Rang fünf für Lewis Hamilton herausspringt, hängt mit einer Kollision mit Kevin Magnussen direkt nach dem Start zusammen. Danach ist das Fahrzeug so beschädigt, dass der siebenmalige Champion aufgeben will, von seinem Team aber zum Weiterfahren animiert wird. Es folgt eine sehenswerte Aufholjagd, die vom letzten Platz letztlich noch auf Position fünf führt. Und hätte es zum Ende hin nicht die Spritprobleme gegeben, wäre sogar Rang vier dringewesen. Aber immerhin: ein Lichtblick in tristen Zeiten.
Gewinner: Lewis Hamilton
Diesmal aber erwischt auch der einstige Dominator einen Sahnetag. Dass nicht mehr als Rang fünf für Lewis Hamilton herausspringt, hängt mit einer Kollision mit Kevin Magnussen direkt nach dem Start zusammen. Danach ist das Fahrzeug so beschädigt, dass der siebenmalige Champion aufgeben will, von seinem Team aber zum Weiterfahren animiert wird. Es folgt eine sehenswerte Aufholjagd, die vom letzten Platz letztlich noch auf Position fünf führt. Und hätte es zum Ende hin nicht die Spritprobleme gegeben, wäre sogar Rang vier dringewesen. Aber immerhin: ein Lichtblick in tristen Zeiten.
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                <strong>Gewinner: Fernando Alonso</strong><br>
                Sein Heimrennen nutzt besonders Fernando Alonso für Eigenwerbung. Der zweimalige Weltmeister startet nach einem schwachen Qualifying angesichts eines Motorwechsels von ganz hinten, um dann durchs Feld zu pflügen und mit Platz neun sein bestes Saisonergebnis zu egalisieren. Auch sein Parforceritt kann sich sehen lassen. So zeigt der 40-Jährige, dass er noch lange nicht zu alt für die Königsklasse ist. Alonso darf sich nicht nur als Gewinner, sondern auch als heimlicher Sieger fühlen.
Gewinner: Fernando Alonso
Sein Heimrennen nutzt besonders Fernando Alonso für Eigenwerbung. Der zweimalige Weltmeister startet nach einem schwachen Qualifying angesichts eines Motorwechsels von ganz hinten, um dann durchs Feld zu pflügen und mit Platz neun sein bestes Saisonergebnis zu egalisieren. Auch sein Parforceritt kann sich sehen lassen. So zeigt der 40-Jährige, dass er noch lange nicht zu alt für die Königsklasse ist. Alonso darf sich nicht nur als Gewinner, sondern auch als heimlicher Sieger fühlen.
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                <strong>Gewinner: Red Bull</strong><br>
                Für Red Bull ist es ein Wochenende wie gemalt. Max Verstappen und Sergio Perez fahren den zweiten Doppelsieg der Saison heraus, so geht es mit den Tabellenführungen in Fahrer- und Konstrukteurswertung im Gepäck zum nächsten Saison-Highlight nach Monaco. Mehr geht nicht. Dabei läuft auch bei den Österreichern nicht alles rund, an Verstappens Bolide streikt zeitweise der DRS-Flügel. Doch das fällt letztlich nicht mehr ins Gewicht. Am Ende werden die mittlerweile zur Gewohnheit gewordenen Jubelbilder geknipst, nur die Stimmung ist noch einen Tick ausgelassener als zuletzt.
Gewinner: Red Bull
Für Red Bull ist es ein Wochenende wie gemalt. Max Verstappen und Sergio Perez fahren den zweiten Doppelsieg der Saison heraus, so geht es mit den Tabellenführungen in Fahrer- und Konstrukteurswertung im Gepäck zum nächsten Saison-Highlight nach Monaco. Mehr geht nicht. Dabei läuft auch bei den Österreichern nicht alles rund, an Verstappens Bolide streikt zeitweise der DRS-Flügel. Doch das fällt letztlich nicht mehr ins Gewicht. Am Ende werden die mittlerweile zur Gewohnheit gewordenen Jubelbilder geknipst, nur die Stimmung ist noch einen Tick ausgelassener als zuletzt.
© imago

                <strong>Verlierer: Charles Leclerc</strong><br>
                Das böse V-Wort wird der Leistung von Charles Leclerc über das gesamte Wochenende hinweg nicht annähernd gerecht. Für einen solchen Fall müssten wir die Rubrik Pechvogel einführen. Aber die gibt es nunmal nicht. Deshalb steht der Monegasse also diesmal auf der falschen Seite. Nach dominanten Vorstellungen in allen Freien Trainings und im Qualifying fährt der neue Ferrari-Star auch im Rennen allen auf und davon - bis etwa zur Rennhälfte plötzlich sein Bolide streikt und Leclerc in die Garage abbiegen muss. Dieses Malheur kostet den 24-Jährigen die WM-Führung und kann am Ende richtig teuer werden.
Verlierer: Charles Leclerc
Das böse V-Wort wird der Leistung von Charles Leclerc über das gesamte Wochenende hinweg nicht annähernd gerecht. Für einen solchen Fall müssten wir die Rubrik Pechvogel einführen. Aber die gibt es nunmal nicht. Deshalb steht der Monegasse also diesmal auf der falschen Seite. Nach dominanten Vorstellungen in allen Freien Trainings und im Qualifying fährt der neue Ferrari-Star auch im Rennen allen auf und davon - bis etwa zur Rennhälfte plötzlich sein Bolide streikt und Leclerc in die Garage abbiegen muss. Dieses Malheur kostet den 24-Jährigen die WM-Führung und kann am Ende richtig teuer werden.
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                <strong>Verlierer: Aston Martin</strong><br>
                Für Aston Martin beginnt der Besuch in Spanien mit Plagiatsvorwürfen. Die äußeren Züge des erneuerten Boliden sollen von den Red Bull abgekupfert sein, lautet der Vorwurf. Es gibt zumindest Indizien, aber noch keine Beweise. Leistungsmäßig ähneln sich die Fahrzeuge auf jeden Fall überhaupt nicht. Für Sebastian Vettel und Lance Stroll endet das Qualifying nach der ersten Session, im Rennen sind dann auch keine Punkte zu machen. Aston Martin hat vor allem mit der Hitze zu kämpfen. Bleibt gerade für Vettel auf seiner möglichen Abschiedstour zu hoffen, dass sein Team zumindest in die richtige Richtung entwickelt.
Verlierer: Aston Martin
Für Aston Martin beginnt der Besuch in Spanien mit Plagiatsvorwürfen. Die äußeren Züge des erneuerten Boliden sollen von den Red Bull abgekupfert sein, lautet der Vorwurf. Es gibt zumindest Indizien, aber noch keine Beweise. Leistungsmäßig ähneln sich die Fahrzeuge auf jeden Fall überhaupt nicht. Für Sebastian Vettel und Lance Stroll endet das Qualifying nach der ersten Session, im Rennen sind dann auch keine Punkte zu machen. Aston Martin hat vor allem mit der Hitze zu kämpfen. Bleibt gerade für Vettel auf seiner möglichen Abschiedstour zu hoffen, dass sein Team zumindest in die richtige Richtung entwickelt.
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                <strong>Verlierer: Haas</strong><br>
                Wieder wird es nichts mit den ersten Formel-1-Punkten für Mick Schumacher. Obwohl der F2-Champion von 2020 mit Platz zehn sein bestes Qualifying-Ergebnis einfährt, muss er sich im Rennen mit einer Position im Hinterfeld begnügen. 14. wird er am Ende. Und landet damit tatsächlich mal wieder vor Kevin Magnussen, dessen Rennen bereits früh durch den schon erwähnten Zusammenstoß mit Lewis Hamilton zerstört ist. Dem Haas fehlt es über die Distanz schlicht an Speed, auch hinsichtlich der Strategie bekleckert sich der US-Rennstall nicht mit Ruhm.
Verlierer: Haas
Wieder wird es nichts mit den ersten Formel-1-Punkten für Mick Schumacher. Obwohl der F2-Champion von 2020 mit Platz zehn sein bestes Qualifying-Ergebnis einfährt, muss er sich im Rennen mit einer Position im Hinterfeld begnügen. 14. wird er am Ende. Und landet damit tatsächlich mal wieder vor Kevin Magnussen, dessen Rennen bereits früh durch den schon erwähnten Zusammenstoß mit Lewis Hamilton zerstört ist. Dem Haas fehlt es über die Distanz schlicht an Speed, auch hinsichtlich der Strategie bekleckert sich der US-Rennstall nicht mit Ruhm.
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                <strong>Verlierer: Ferrari</strong><br>
                Das Wochenende zum Vergessen von Charles Leclerc haben wir schon in aller Breite dargelegt. Doch für Ferrari läuft auch ansonsten an diesem Rennsonntag nicht viel zusammen. Carlos Sainz jr. erwischt früh eine Windböe, sein Fahrzeug dreht sich in einer langgezogenen Kurve und vollführt eine Pirouette im Kiesbett. Letztlich reicht es mit Platz vier nur zur Schadensbegrenzung. Wie in Imola findet die Siegerehrung ohne das Traditionsteam statt. Die WM-Führungen sind futsch, die Feierwochen zumindest vorerst vorbei.
Verlierer: Ferrari
Das Wochenende zum Vergessen von Charles Leclerc haben wir schon in aller Breite dargelegt. Doch für Ferrari läuft auch ansonsten an diesem Rennsonntag nicht viel zusammen. Carlos Sainz jr. erwischt früh eine Windböe, sein Fahrzeug dreht sich in einer langgezogenen Kurve und vollführt eine Pirouette im Kiesbett. Letztlich reicht es mit Platz vier nur zur Schadensbegrenzung. Wie in Imola findet die Siegerehrung ohne das Traditionsteam statt. Die WM-Führungen sind futsch, die Feierwochen zumindest vorerst vorbei.
© imago

                <strong>Verlierer: Veranstalter</strong><br>
                Die Formel 1 gilt mehr denn je als Hochglanzprodukt, da muss natürlich alles perfekt durchorchestriert sein, damit nur die schönsten Bilder über die heimischen Bildschirme flimmern. In Spanien gelingt das nicht immer. Die Organisatoren sollen mit dem Andrang der über drei Tage hinweg mehr als 300.000 Fans überfordert sein, heißt es. Bei der An- und Abreise sei es teilweise zu stundenlangen Warteschlangen gekommen, im Nahverkehr habe Chaos geherrscht, kritisieren Betroffene. Die Formel 1 reagiert noch am Abend mit einem Statement: "Wir haben dem Veranstalter klargemacht, dass das nicht akzeptabel ist und für die nächste Saison in den Griff bekommen werden muss."
Verlierer: Veranstalter
Die Formel 1 gilt mehr denn je als Hochglanzprodukt, da muss natürlich alles perfekt durchorchestriert sein, damit nur die schönsten Bilder über die heimischen Bildschirme flimmern. In Spanien gelingt das nicht immer. Die Organisatoren sollen mit dem Andrang der über drei Tage hinweg mehr als 300.000 Fans überfordert sein, heißt es. Bei der An- und Abreise sei es teilweise zu stundenlangen Warteschlangen gekommen, im Nahverkehr habe Chaos geherrscht, kritisieren Betroffene. Die Formel 1 reagiert noch am Abend mit einem Statement: "Wir haben dem Veranstalter klargemacht, dass das nicht akzeptabel ist und für die nächste Saison in den Griff bekommen werden muss."
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                <strong>Gewinner und Verlierer vom Spanien-Grand-Prix 2022</strong><br>
                Das halbe Dutzend ist voll. Binnen zwei Monaten hat die Formel 1 sechs der geplanten 22 Rennwochenenden absolviert. Auch rund um den Grand Prix von Spanien waren wieder strahlende sowie lange Gesichter zu sehen. Denn wie immer galt auch vor den Toren von Barcelona: Es gibt zwar nur einen Sieger, aber zahlreiche Gewinner und Verlierer. ran liefert sie euch.

                <strong>Gewinner: Max Verstappen</strong><br>
                Fangen wir ganz oben auf dem Podium an. Max Verstappen rast zu seinem vierten Saisonsieg, dem dritten nacheinander. Damit arbeitet sich der Titelverteidiger endgültig wieder in die Rolle des Topfavoriten vor. Besonders imponierend: In den Hauptrennen ist der 24-Jährige in diesem Jahr noch ungeschlagen, denn in Bahrain und in Australien kam er nicht ins Ziel. Auch wenn das niederländisch-österreichische Erfolgsgespann diesmal Schützenhilfe durch die Ferrari-Technik benötigt, ist spätestens jetzt klar: Wer Weltmeister werden will, muss erst einmal Verstappen schlagen.

                <strong>Gewinner: George Russell</strong><br>
                Die große Überraschung bei der Siegerehrung ist George Russell, der ein bravouröses Rennen hinlegt und auch den Red Bull zwischenzeitlich das Leben schwermacht. Zum fünften Mal nacheinander schneidet der Mercedes-Neuling besser ab als sein prominenter Teamkollege Lewis Hamilton. Der Youngster bleibt der Garant dafür, dass die Silberpfeile zumindest in Schlagdistanz zu Ferrari bleiben. Auch seine imponierende Serie baut Russell aus: Der 24-Jährige bleibt der einzige Fahrer, der in allen Hauptrennen unter den Top 5 landet. Immer mehr drängt sich der Eindruck auf, dass Russel Rennwochenende für Rennwochenende das Maximum aus dem alles andere als siegfähigen Boliden herausholt.

                <strong>Gewinner: Lewis Hamilton</strong><br>
                Diesmal aber erwischt auch der einstige Dominator einen Sahnetag. Dass nicht mehr als Rang fünf für Lewis Hamilton herausspringt, hängt mit einer Kollision mit Kevin Magnussen direkt nach dem Start zusammen. Danach ist das Fahrzeug so beschädigt, dass der siebenmalige Champion aufgeben will, von seinem Team aber zum Weiterfahren animiert wird. Es folgt eine sehenswerte Aufholjagd, die vom letzten Platz letztlich noch auf Position fünf führt. Und hätte es zum Ende hin nicht die Spritprobleme gegeben, wäre sogar Rang vier dringewesen. Aber immerhin: ein Lichtblick in tristen Zeiten.

                <strong>Gewinner: Fernando Alonso</strong><br>
                Sein Heimrennen nutzt besonders Fernando Alonso für Eigenwerbung. Der zweimalige Weltmeister startet nach einem schwachen Qualifying angesichts eines Motorwechsels von ganz hinten, um dann durchs Feld zu pflügen und mit Platz neun sein bestes Saisonergebnis zu egalisieren. Auch sein Parforceritt kann sich sehen lassen. So zeigt der 40-Jährige, dass er noch lange nicht zu alt für die Königsklasse ist. Alonso darf sich nicht nur als Gewinner, sondern auch als heimlicher Sieger fühlen.

                <strong>Gewinner: Red Bull</strong><br>
                Für Red Bull ist es ein Wochenende wie gemalt. Max Verstappen und Sergio Perez fahren den zweiten Doppelsieg der Saison heraus, so geht es mit den Tabellenführungen in Fahrer- und Konstrukteurswertung im Gepäck zum nächsten Saison-Highlight nach Monaco. Mehr geht nicht. Dabei läuft auch bei den Österreichern nicht alles rund, an Verstappens Bolide streikt zeitweise der DRS-Flügel. Doch das fällt letztlich nicht mehr ins Gewicht. Am Ende werden die mittlerweile zur Gewohnheit gewordenen Jubelbilder geknipst, nur die Stimmung ist noch einen Tick ausgelassener als zuletzt.

                <strong>Verlierer: Charles Leclerc</strong><br>
                Das böse V-Wort wird der Leistung von Charles Leclerc über das gesamte Wochenende hinweg nicht annähernd gerecht. Für einen solchen Fall müssten wir die Rubrik Pechvogel einführen. Aber die gibt es nunmal nicht. Deshalb steht der Monegasse also diesmal auf der falschen Seite. Nach dominanten Vorstellungen in allen Freien Trainings und im Qualifying fährt der neue Ferrari-Star auch im Rennen allen auf und davon - bis etwa zur Rennhälfte plötzlich sein Bolide streikt und Leclerc in die Garage abbiegen muss. Dieses Malheur kostet den 24-Jährigen die WM-Führung und kann am Ende richtig teuer werden.

                <strong>Verlierer: Aston Martin</strong><br>
                Für Aston Martin beginnt der Besuch in Spanien mit Plagiatsvorwürfen. Die äußeren Züge des erneuerten Boliden sollen von den Red Bull abgekupfert sein, lautet der Vorwurf. Es gibt zumindest Indizien, aber noch keine Beweise. Leistungsmäßig ähneln sich die Fahrzeuge auf jeden Fall überhaupt nicht. Für Sebastian Vettel und Lance Stroll endet das Qualifying nach der ersten Session, im Rennen sind dann auch keine Punkte zu machen. Aston Martin hat vor allem mit der Hitze zu kämpfen. Bleibt gerade für Vettel auf seiner möglichen Abschiedstour zu hoffen, dass sein Team zumindest in die richtige Richtung entwickelt.

                <strong>Verlierer: Haas</strong><br>
                Wieder wird es nichts mit den ersten Formel-1-Punkten für Mick Schumacher. Obwohl der F2-Champion von 2020 mit Platz zehn sein bestes Qualifying-Ergebnis einfährt, muss er sich im Rennen mit einer Position im Hinterfeld begnügen. 14. wird er am Ende. Und landet damit tatsächlich mal wieder vor Kevin Magnussen, dessen Rennen bereits früh durch den schon erwähnten Zusammenstoß mit Lewis Hamilton zerstört ist. Dem Haas fehlt es über die Distanz schlicht an Speed, auch hinsichtlich der Strategie bekleckert sich der US-Rennstall nicht mit Ruhm.

                <strong>Verlierer: Ferrari</strong><br>
                Das Wochenende zum Vergessen von Charles Leclerc haben wir schon in aller Breite dargelegt. Doch für Ferrari läuft auch ansonsten an diesem Rennsonntag nicht viel zusammen. Carlos Sainz jr. erwischt früh eine Windböe, sein Fahrzeug dreht sich in einer langgezogenen Kurve und vollführt eine Pirouette im Kiesbett. Letztlich reicht es mit Platz vier nur zur Schadensbegrenzung. Wie in Imola findet die Siegerehrung ohne das Traditionsteam statt. Die WM-Führungen sind futsch, die Feierwochen zumindest vorerst vorbei.

                <strong>Verlierer: Veranstalter</strong><br>
                Die Formel 1 gilt mehr denn je als Hochglanzprodukt, da muss natürlich alles perfekt durchorchestriert sein, damit nur die schönsten Bilder über die heimischen Bildschirme flimmern. In Spanien gelingt das nicht immer. Die Organisatoren sollen mit dem Andrang der über drei Tage hinweg mehr als 300.000 Fans überfordert sein, heißt es. Bei der An- und Abreise sei es teilweise zu stundenlangen Warteschlangen gekommen, im Nahverkehr habe Chaos geherrscht, kritisieren Betroffene. Die Formel 1 reagiert noch am Abend mit einem Statement: "Wir haben dem Veranstalter klargemacht, dass das nicht akzeptabel ist und für die nächste Saison in den Griff bekommen werden muss."

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