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Christian Horner: Rote Flagge am Ende war "die richtige Entscheidung"

  • Aktualisiert: 05.04.2023
  • 10:10 Uhr
  • Motorsport-Total
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© Motorsport Images
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Obwohl der Sieg von Max Verstappen dadurch noch einmal in Gefahr geriet, betont Christian Horner, die rote Flagge am Sonntag sei die richtige Entscheidung gewesen

Gleich dreimal wurde das Formel-1-Rennen in Melbourne am vergangenen Sonntag unterbrochen. Während die Rennleitung für den inflationären Gebrauch der roten Flagge teilweise hart kritisiert wurde, zeigt sich ausgerechnet Christian Horner verständnisvoll.

"Ich glaube, es gab schon immer eine Präferenz, unter Rennbedingungen ins Ziel zu kommen", betont der Red-Bull-Teamchef. Dabei war Max Verstappen einer der Leidtragenden der Entscheidung, weil er das Rennen zu dem Zeitpunkt anführte.

Für den Niederländer wäre es also die deutlich komfortablere Variante gewesen, die restlichen Rennrunden einfach hinter dem Safety-Car abzuspulen. Stattdessen bestand durch den anschließenden Neustart die Gefahr, den Sieg doch noch zu verlieren.

Doch Horner erklärt: "Wenn sie also durch die Unterbrechung des Rennens die Möglichkeit hatten, die Strecke zu säubern, anstatt die verbleibenden Runden unter Safety-Car-Bedingungen zu fahren, dann ist das die richtige Entscheidung."

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Horner führt "Sicherheitsgründe" an

"Das Problem ist: Wenn man das führende Auto ist und den ganzen Nachmittag über einen Vorsprung von zehn Sekunden hat, ist das plötzlich eine große Variable, die zu einer Art Lotterie wird", erklärt der Red-Bull-Teamchef.

Trotzdem betont er: "Ich denke, dass aus Sicherheitsgründen immer die rote Flagge gezeigt werden sollte, und es gab [nach dem Unfall von Kevin Magnussen] eine Menge Trümmerteile auf der Strecke."

Weniger Verständnis für die Rennleitung hat Experte Ralf Schumacher, der bei 'Sky' klarstellt: "Das Rennen kann ohne Bedenken unter Safety-Car zu Ende gefahren werden, auch wenn da ein paar Teilchen liegen."

Schumacher: "Die Rennleitung sollte sich schämen"

"Das halten die Reifen aus", stellt Schumacher klar und kritisiert: "Die Rennleitung sollte sich selbst mal schämen. Man kann von den Fahrern nicht verlangen, sie sollen langsam machen, wenn man dann noch mal so eine Chance bietet."

Gemeint ist der Neustart, bei dem es anschließend gleich mehrere Zwischenfälle gab. "Tut mir leid, aber das ist ein schlechter Scherz", so Schumacher. Red-Bull-Teamchef Horner ist da deutlich verständnisvoller.

"Das Problem war, dass es nur noch zwei Runden bis zum Ende des Rennens waren und es deshalb immer Gewinner und Verlierer geben wird", erklärt er. Letztendlich konnte Verstappen das Rennen trotz der späten roten Flagge gewinnen.

Die Frage ist, ob Horner das Thema auch dann so entspannt gesehen hätte, wenn das nicht der Fall gewesen wäre ...


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