Formel 1
Formel 1 ändert Safety-Car-Regeln kurz vor Saisonstart
- Aktualisiert: 16.03.2022
- 11:47 Uhr
- ran.de
Nach dem Safety-Car-Desaster beim Saisonfinale in Abu Dhabi hat die Formel 1 kurz vor dem Start der neuen Saison eine Änderung der Regeln an den Start gebracht.
München - Kurz vor dem Saisonstart in Bahrain (18.-20. März) hat die Formel 1 seine Safety-Car-Regeln geändert.
Beim Saisonfinale 2021 in Abu Dhabi profitierte Max Verstappen von einer Entscheidung der Rennleitung. Nach einem Crash von Williams-Pilot Nicholas Latifi kam das Safety-Car auf die Strecke. Der Niederländer entschied sich zu einem Reifenwechsel, um seinen Titelkonkurrenten Lewis Hamilton noch einmal angreifen zu können. Durch seinen Boxenstopp befanden sich allerdings fünf Autos zwischen dem Briten und Verstappen. Diese Autos waren zuvor überrundet worden.
Safety Car 2022: Alle Autos müssen sich zurückrunden
Normalerweise dürfen sich Autos bei einer Safety-Car-Phase zurückrunden. Beim Saisonfinale wurde dies jedoch nur den Boliden zwischen Hamilton und Verstappen gestattet. Somit fand sich der Niederländer beim Re-Start hinter Hamilton und konnte den Briten in der letzten Runde überholen und sich zum ersten Mal in seiner Karriere zum Weltmeister krönen. Ein Vorgang, der später von Mercedes angefochten wurde. Erfolg hatte der Rennstall nicht, da die Regeln in diesem Fall nicht eindeutig formuliert wurden.
Dort war bisher immer die Rede dass sich "jedes" ("any") Auto zurückrunden darf. Um ähnliche Situationen in der Zukunft zu verhindern, veränderte die FIA nun das Wording zu "alle" ("all"). Somit ist klar, dass alle Boliden sich während eines Safety Cars zurückrunden müssen. Ein Vorgehen, wie in Abu Dhabi ist nun also nicht mehr möglich.
Diese Regeländerung kommt pünktlich zum Saisonstart, nachdem Rennleiter Michael Masi bereits seinen Posten aufgeben musste. Der Australier wird in dieser Saison vom ehemaligen DTM-Rennleiter Niels Wittich und Eduardo Freitas, ehemaliger WEC Renndirektor, ersetzt. Beide werden von Herbie Blash unterstützt. Dieser hatte bereits unter Charlie Whiting als Berater gearbeitet.
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