FIA steht nach WM-Finale weiter in der Kritik
Formel 1 - Bernie Ecclestone schießt gegen seine Nachfolger: "Es ist eine Schande"
- Aktualisiert: 15.12.2021
- 13:44 Uhr
- ran.de
Nach dem spektakulären WM-Finale stehen die Entscheidungen der FIA weiter in der Kritik. Ex-Geschäftsführer Bernie Ecclestone ließ nun kein gutes Haar an seinen Nachfolgern und erklärt, was mit ihm an der Spitze anders gelaufen wäre.
Abu Dhabi/München - Auch Tage nach dem spektakulären WM-Finale zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen beschäftigen die Ereignisse rund um den Abu-Dhabi-GP die Motorsportwelt.
In einem Interview mit dem "Münchener Merkur" sowie der "tz" ging nun auch Ex-Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone mit seinen Nachfolgern hart ins Gericht.
"Es ist ein Desaster für die Formel 1", erklärt der 91-Jährige und findet: "Es zeigt, wo ihre Schwächen liegen. Der Sport leidet darunter, dass es nicht mehr nur um den reinen Wettkampf geht, sondern um das Interesse von wenigen Einzelnen."
Bernie Ecclestone hätte einige Dinge anders gemacht
Besonders die Kommunikation zwischen der FIA und Rennställen wie Mercedes oder Red Bull sieht Ecclestone kritisch: "Es ist ein Witz, wie jeder hören kann, dass Teamchefs wie Toto Wolff während eines Rennens versuchen, Entscheidungen der Rennleitung zu beeinflussen. Der tolle Sport, den Max Verstappen und Lewis Hamilton da geboten haben, geht deswegen völlig unter. Es ist eine Schande".
Red-Bull-Teamchef Christian Horner empfand bereits nach dem Rennen in Saudi-Arabien, dass der FIA in diesem spannenden WM-Kampf die "Erfahrung" fehle.
Ecclestone gab Horner recht und stellte klar, dass mit ihm an der Spitze einige Dinge anders gelaufen wären: "So weit wäre es nie gekommen. Ich hätte zum Beispiel nie zugelassen, dass während des Rennens übers Fernsehen die ganzen Funksprüche von den Teamchefs zur Rennleitung zu hören sind."
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