Formel 1: Diesel auf der Strecke, kaum Erkenntnisse im ersten Training

Sotschi (SID) - Ein Dieselfilm auf der Formel-1-Strecke in Sotschi hat das erste freie Training zum Großen Preis von Russland (Sonntag 13.00 Uhr/RTL und Sky) zu einer weitgehend wertlosen Veranstaltung gemacht. Kurz vor Beginn der Session hatte ein Wartungsfahrzeug die Flüssigkeit in mehreren Kurven verloren, die Reinigungsarbeiten verzögerten den Beginn zunächst um 30 Minuten. Der Film aus Wasser und Dieselresten sorgte in den folgenden 60 Minuten dafür, dass kaum aussagekräftige Runden gedreht werden konnten.

Letztlich gelang Force-India-Pilot Nico Hülkenberg (Emmerich) in 1:44,355 Minuten die beste Zeit vor Vizeweltmeister Nico Rosberg (Wiesbaden/1:44,407) im Mercedes und Ferrari-Pilot Sebastian Vettel (Heppenheim/1:44,498). Titelverteidiger Lewis Hamilton (England/1:45,691) landete im anderen Mercedes nur auf dem siebten Platz und beendete eine seiner letzten Runden obendrein mit einem Dreher. Zumindest am Ende deutete sich an, dass Mercedes in Russland nicht so dominant sein wird, wie auf anderen Strecken.

"Was für eine Schweinerei", hatte Vettel bereits auf einer seiner ersten Runden angesichts des Zustandes der Strecke an seine Box gefunkt. Da in der Folge kaum Piloten auf den Kurs rund um die olympischen Sportstätten von 2014 gingen, änderte sich zunächst wenig, erst gegen Ende des freien Trainings herrschte mehr Verkehr.

Vor dem 15. von 19 Saisonläufen hat Hamilton bereits 48 Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten Rosberg, der Deutsche kann den Titel aus eigener Kraft nicht mehr gewinnen. Mercedes winkt zudem der vorzeitige Sieg in der Konstrukteurs-WM, diesen hatten die Silberpfeile auch im Vorjahr bereits in Sotschi perfekt gemacht.