Testfahrten
Formel 1 in Bahrain: Haas haut einen raus - Bestzeit von Kevin Magnussen!
- Aktualisiert: 11.03.2022
- 19:18 Uhr
- Motorsport-Total/ran.de
Carlos Sainz war am zweiten Testtag in Bahrain im Ferrari lange der Schnellste. Doch dann kam Kevin Magnussen im Haas und holte sensationell die Bestzeit.
München - Mega-Sensation am zweiten Tag der abschließenden Testfahrten in Bahrain!
Mick Schumachers neuer Haas-Teamkollege Kevin Magnussen durfte am Freitagabend noch eine Stunde alleine auf der Strecke fahren. Haas war die Zeit nach den Problemen bei der Anreise zugestanden worden.
Und der Däne, erst am Mittwoch als Nachfolger des geschassten Russen Nikita Mazepin verpflichtet wurde, haute einen raus, unterbot in 1:33,207 Minuten gar noch die vorherige Bestzeit. Die man allerdings in Relation zu den immer besseren Bedingungen und der schneller werdenden Strecke setzen muss. Viel Benzin dürfte Magnussen auch nicht mehr im Tank gehabt haben. Eine nette Geschichte ist es für das von den Negativ-Schlagzeilen gebeutelte Team allemal.
Sebastian Vettel wird eingebremst
Sebastian Vettel ist hingegen von technischen Problemen eingebremst worden. Der 34-Jährige musste seinen Aston Martin kurz vor dem Ende der ersten Session des Tages aus noch ungeklärten Gründen abstellen, der Bolide wurde mit einem Abschleppwagen zurück an die Box gebracht.
Vettel landete mit seiner schnellsten Runde (1:36,020 Minuten) im Tagesklassement auf Platz neun, insgesamt fuhr er 46 Runden auf dem 5,412 km langen Kurs in Bahrain. Auch bei Mick Schumacher lief nicht alles nach Plan, unter anderem streikte der Auspuff an seinem Haas. Nach 23 Runden und 1:37,846 Minuten landete Schumacher auf Rang zwölf unter 15 Fahrern. "Leider konnten wir nur wenige Runden fahren", sagte Schumacher, der sein Team aber grundsätzlich "auf dem richtigen Weg" sieht. Das Auto mache für die Saison einen "sehr vielversprechenden" Eindruck.
Ferrari in guter Form
Ansonsten präsentiert sich Ferrari weiter in guter Form. In 1:33.532 Minuten war Carlos Sainz der schnellste Mann, bevor Magnussen kam. Sainz hatte schon am Vortag Platz zwei belegt.
Platz drei belegte Red Bulls Max Verstappen, der sich auch auf der Strecke ein kleines Duell mit Sainz geliefert hatte. Platz vier ging an Lance Stroll im Aston Martin.
Mercedes legte im Vergleich zum Vormittag deutlich zu und schob sich auf Rang fünf, und das sogar mit den weichsten C5-Reifen. Neun Zehntelsekunden war der Rückstand von Lewis Hamilton, bei dem sich aber die meisten sicher sind, dass die Silberpfeile noch deutlich mehr im Köcher haben.
Auch am Nachmittag gab es wieder drei Unterbrechungen - zwei ungeplante und eine geplante - durch rote Flaggen. Erst erwischte es den Vormittagsschnellsten Esteban Ocon (5.), der mit seinem Alpine am Ende des zweiten Sektors stehenblieb und eine längere Rotphase auslöste.
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Wieder Probleme bei McLaren
Nicht ganz so lange dauerte die Unterbrechung für den gestrandeten Lando Norris, der mit seinem McLaren am Ende der Boxengasse stehengeblieben war. Allerdings konnte der Brite schon nach kurzer Zeit wieder auf die Strecke gehen.
Ohnehin war der Tag von McLaren mit Problemen gespickt. Probleme mit der Bremskühlung hielten den MCL36 lange in der Box, der auch heute nur von Norris pilotiert wurde. Daniel Ricciardo war gesundheitlich erneut nicht in der Lage für einen Einsatz.
Den kürzesten Arbeitstag hatte aber Nicholas Latifi, dessen Test nach dem Feuer am Morgen nach nur zwölf Runden beendet war. Williams kehrte am Nachmittag nicht mehr auf die Strecke zurück. "Die Reparaturarbeiten am FW44 gehen voran. Wir werden heute nicht mehr fahren, freuen uns aber auf den letzten Tag morgen", verkündete das Team bereits kurz nach der Mittagspause.
Die meisten Runden drehte heute AlphaTauri-Pilot Yuki Tsunoda, der auf Platz zehn landete.
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