Erste Runden in Bahrain
Formel-1-Testfahrten: Getriebewechsel bei Schumachers Haas und bei Mercedes
- Aktualisiert: 12.03.2021
- 12:21 Uhr
- SID
Sowohl bei Haas als auch beim Weltmeisterteam Mercedes wurde am Freitagmorgen in Bahrain ein Getriebewechsel fällig. Leidtragender war auch Mick Schumacher, der damit wertvolle Testzeit einbüßte.
Köln - Anlaufschwierigkeiten bei Mick Schumacher, Sebastian Vettel und sogar bei Dauersieger Mercedes: Zum Start der Formel-1-Testfahrten in Bahrain wurde sowohl bei Haas als auch beim Weltmeisterteam am Freitagmorgen ein Getriebewechsel fällig. Vettel drehte im Aston Martin erst problemlos seine Runden, dann blieb auch der grüne Renner des Hessen in der Boxengasse stehen. Kurz vor der Mittagspause rollte zudem der Ferrari von Charles Leclerc aus.
Bei Schumachers Haas VF21 vermeldete das Team nach gut eineinhalb Stunden Hydraulikprobleme und entschied sich zum Getriebewechsel, Formel-1-Neuling Schumacher (21) kam deswegen nur auf 15 Runden, ehe er seinen Boliden nach der Mittagspause an seinen Teamkollegen Nikita Masepin übergab. Auf die wenig aussagekräftige Bestzeit von McLaren-Neuzugang Daniel Ricciardo (Australien/1:32,203 Minuten) fehlten Schumacher 3,924 Sekunden.
Bottas dreht im Mercedes nur sechs Runden
Gar nur sechs Umläufe schaffte Vizeweltmeister Valtteri Bottas im Mercedes, der Finne wurde Zehnter und Letzter hinter Schumacher mit 4,647 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Am Nachmittag soll Rekordweltmeister Lewis Hamilton (England) den W12 übernehmen.
Zunächst ohne Probleme konnte Sebastian Vettel bei mehr als 30 Grad und starkem Wind seine Runden drehen - in komplett neuem Look: Nach sechs Jahren in Ferrari-Rot ist der viermalige Weltmeister nach seinem Wechsel zu Aston Martin nun in British Racing Green unterwegs. Der Helm des Heppenheimers ist zudem nicht mehr weiß mit einem schwarz-rot-goldenen Streifen, sondern trägt das auffällige Pink eines Teamsponsors. Dann ereilte der Technikteufel auch den Deutschen, der aber immerhin 51 Runden zurücklegte (+1,539 Sekunden).
Technische Probleme wiegen in diesem Jahr doppelt schwer. Aus Kostengründen wurden die Testfahrten von sechs auf drei Tage verkürzt. Jedem Fahrer stehen damit im Idealfall nur zwölf Stunden zur Verfügung, um sich vor dem Saisonstart am letzten März-Wochenende ebenfalls in Bahrain an seinen neuen Rennwagen zu gewöhnen.