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Fragen und Antworten zum Großen Preis von Spanien

  • Aktualisiert: 12.05.2016
  • 15:00 Uhr
  • SID
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© AFPSID-YURI KADOBNOV
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Nach den Rennen in Australien, Bahrain, China und Russland beginnen mit dem Großen Preis von Spanien die WM-Läufe auf den europäischen Strecken.

Barcelona (SID) - Was liegt an?

Die Formel 1 kommt nach Hause. Nach den Rennen in Australien, Bahrain, China und Russland beginnen mit dem Großen Preis von Spanien die WM-Läufe auf den traditionsreichen europäischen Strecken. Am Sonntag gehen um 14.00 Uhr die roten Lichter aus, und Nico Rosberg jagt im Mercedes seinen fünften Sieg im fünften Saisonrennen. Teamrivale Lewis Hamilton und Sebastian Vettel im Ferrari brauchen vor den Toren Barcelonas derweil endlich ein Erfolgserlebnis.

Fünf Siege zum Saisonstart - wie gut wäre das eigentlich?

Ziemlich gut. Genau zwei Piloten haben das seit 1950 geschafft, und es waren zwei der ganz Großen: Nigel Mansell (1992) und Michael Schumacher (2004) eröffneten das Formel-1-Jahr mit fünf Siegen in Serie, beide wurden später natürlich Weltmeister. Rosbergs fünfter Streich würde ihm also einen Eintrag in die Geschichtsbücher bescheren und wäre nebenbei ein weiterer Schritt in Richtung seines ersten WM-Titels. Saisonübergreifend liegt Rosberg übrigens bei sieben Siegen in Folge, die Bestmarke hält hier Sebastian Vettel (2013) mit einer Neuner-Serie.

Und was macht Lewis Hamilton?

Der Weltmeister bleibt angesichts seiner jüngsten Pannenserie erstaunlich ruhig, die Aussicht auf noch 17 Rennen in der längsten Saison der Geschichte sorgt für Gelassenheit. Ein wiederkehrendes Problem im Energierückgewinnungssystem MGU-H warf ihn zuletzt zurück, Mercedes arbeitet fieberhaft an der Lösung. Ob die gefunden wurde, wird sich aber erst am Wochenende zeigen.

War es das schon mit Ferraris Großangriff für 2016?

Die Zahlen sind ziemlich niederschmetternd. Rosberg führt die WM mit der Maximalausbeute von 100 Punkten an, sogar der gebeutelte Hamilton kommt schon auf 57 Zähler. Vettel (33) und sein Teamkollege Kimi Räikkönen (43) liegen weit zurück. Zudem war die Überlegenheit der Silberpfeile beim jüngsten Rennen in Russland mal wieder erdrückend, Sotschi schien wie ein Rückfall in schlimmere Zeiten. Allerdings hatte die Scuderia in der Olympiastadt mit derart klaren Kräfteverhältnissen gerechnet, in Barcelona sollte es wieder deutlich enger zugehen. Zudem hat Ferrari aus den verschiedensten Gründen noch immer nicht sein wahres Potenzial zeigen können, und aerodynamische Neuerungen sollen in Spanien Fortschritte bringen. Das alles lässt auf spannendere Rennen im Laufe des Jahres hoffen - die Antwort auf die Frage lautet dennoch wohl: ja. Mit dem Titel wird es in diesem Jahr wieder nichts.

Was läuft da bei Red Bull?

Daniil Kwjat hatte es den Bossen beim früheren Weltmeisterrennstall leicht gemacht. Sein doppelter Crash mit Sebastian Vettel in Sotschi war nach durchwachsenen sportlichen Leistungen sein vorerst letzter großer Auftritt für Red Bull Racing und ein willkommener Anlass für die Degradierung. Der Russe fährt nun für das Schwesterteam Toro Rosso, seinen Platz nimmt Supertalent Max Verstappen ein. Was wie eine harte Abstrafung Kwjats wirkt, war aber eher ein Zugeständnis an Verstappen. Der Niederländer ist ein Kronprinz in der Formel 1, er ist heiß begehrt und will lieber heute als morgen in einem Top-Auto um Siege kämpfen. Mit seiner Beförderung setzt Red Bull ein Zeichen, um den 18-Jährigen langfristig zu halten.


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