Formel 1 Motorsport
Hamilton relativiert: "Frust nach dem Rennen" geschuldet
Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton hat seine jüngsten Aussagen nach dem enttäuschenden Großen Preis von Las Vegas relativiert. Diese seien dem "Frust nach dem Rennen" geschuldet gewesen, sagte der Engländer vor dem Grand Prix von Katar. Hamilton hatte die aktuelle Saison als die "schlimmste jemals" bezeichnet und betont, sich nicht auf 2026 zu freuen.
"Das hätte jeder Fahrer zu dem Zeitpunkt der Saison gesagt. Jetzt freut man sich ja eher auf die Freizeit, Familie und so weiter", sagte Hamilton in Lusail. An seiner grundsätzlichen Begeisterung für den Sport habe sich nichts geändert, beschwichtigte er.
Vielmehr sei er "aufgeregt", wie Ferrari die Herausforderungen des neuen Regelwerks angehe und freue sich, "mit dem Team weiterzumachen." Die Entscheidung für die Scuderia "bereue ich nicht", fügte der 40-Jährige hinzu.
Hamilton, der in der WM nur Sechster ist und deutlich weniger Punkte als sein Teamkollege Charles Leclerc gesammelt hat, betonte jedoch auch, dass auf Ferrari "im Winter viel Arbeit" warte: "Ich hoffe, wir können uns verbessern und haben im kommenden Jahr ein besseres Paket zur Verfügung."
In Las Vegas war Hamilton erstmals in seiner 19 Jahre umfassenden Formel-1-Karriere im Qualifying der langsamste Fahrer gewesen. Das Rennen schloss er als Achter ab, dabei profitierte er von der Disqualifikation der McLaren-Piloten Lando Norris und Oscar Piastri.
Hamilton hat in dieser Saison zwar den Sprint in China gewonnen, ist in einem Grand Prix aber noch nicht aufs Podium gefahren. An diesem Wochenende in Katar finden Sprint am Samstag (15.00 Uhr) und Rennen am Sonntag (17.00 Uhr) statt, das Finale folgt am 7. Dezember (jeweils Sky) in Abu Dhabi.