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Motorsport Formel 1

Nach Hamilton-Wechsel: Vertragsklausel verhindert Abwerbung von Mitarbeitern

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© Motorsport Images
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Als letzte Woche der Wechsel des siebenmaligen Weltmeisters Lewis Hamilton zu Ferrari bekannt geworden ist, kam natürlich sofort die Frage auf: Wer kommt mit? Am naheliegendsten wäre da natürlich Hamiltons langjähriger Renningenieur Peter Bonnington, aber auch über andere Mercedes-Mitarbeiter wurde spekuliert.

Doch wie die globale Edition von Motorsport.com erfahren hat, enthält Hamiltons Arbeitspapier bei Mercedes eine spezielle Klausel, die einen möglichen Ferrari-Wechsel weiterer Mercedes-Mitarbeiter verhindert.

Als Hamilton im vergangenen Sommer sein Arbeitspapier um ursprünglich zwei Jahre verlängerte, stimmte er dabei einer entsprechenden Klausel zu, die Mercedes genau für den Fall eines vorzeitigen Wechsels seines Starfahrers im Vertrag verankerte.

Solche Abwerbungsverbote sind in der Formel 1 weit verbreitet. Sie zielen darauf, die Teams vor einem Massenexodus zu bewahren, sollte eine wichtige Persönlichkeit zu einem konkurrierenden Rennstall wechseln.

Als Michael Schumacher 1996 von Benetton zu Ferrari wechselte, nahm er damals nicht nur den Technischen Direktor Ross Brawn und Chefdesigner Rory Bryne sondern auch andere Mitglieder des Benetton-Teams mit.

Genau aus diesem Grund sind Abwerbungsverbote mittlerweile Standard in der Formel 1. Sebastian Vettel konnte beispielsweise aufgrund einer solchen Klausel seinen damaligen Renningenieur Guillaume "Rocky" Rocquelin nicht mit nach Maranello nehmen, als er Ende 2014 von Red Bull zu Ferrari wechselte.

Ob Lewis Hamilton sich nun wirklich von seinem langjährigen Renningenieur verabschieden muss, ist damit allerdings noch nicht sicher, denn Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat angekündigt, sich mit Peter Bonnington zusammensetzen zu wollen, um über die Zukunft zu sprechen.

"Ich denke, diese Gespräche müssen alle in den kommenden Monaten führen", sagte Wolff. "Als ich Bono informiert habe [über Hamiltons Wechsel] sagte er: ?Ist heute schon der erste April?' Darüber werden wir uns in der Zukunft unterhalten müssen."


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