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Motorsport Formel 1

Nach Monza-Crash: Mercedes bestätigt Antonelli offiziell für 2025!

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© Motorsport Images
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Bei seinem FT1-Debüt am Freitag in Monza crashte er noch, doch keine 24 Stunden später hat Mercedes Andrea Kimi Antonelli trotzdem als Stammfahrer für die Saison 2025 bestätigt. Der Italiener, der erst im August seinen 18. Geburtstag feierte, wird damit Nachfolger von Lewis Hamilton.

Der Rekordweltmeister hatte bereits vor dem Start der Formel-1-Saison 2024 bekanntgegeben, im kommenden Jahr für Ferrari an den Start zu gehen. In den folgenden Monaten kristallisierte sich Mercedes-Junior Antonelli immer mehr als neuer Teamkollege von George Russell heraus.

Bereits beim ersten Rennen nach der Sommerpause in Zandvoort ließ Mercedes-Teamchef Toto Wolff in einer Medienrunde durchblicken, dass man sich nun endgültig auf Antonelli festgelegt hat. Bei dessen Heimspiel in Monza wurde dies nun auch offiziell bestätigt.

Wolff: Antonelli wird mit dem Druck klarkommen

Dort durfte Antonelli am Freitag erstmals für Mercedes an einem offiziellen Formel-1-Training teilnehmen, hatte allerdings nach gerade einmal zehn Minuten einen Unfall, der seine Session vorzeitig beendete. "Das Wichtigste ist, dass es ihm gut geht, denn der Crash hatte 45g", berichtet Wolff.

"Er ist ein Rookie, er ist sehr jung", erinnert der Österreicher und stellt klar: "Wir sind bereit, in seine Zukunft zu investieren, und diese Momente wird es geben, und sie werden auch im nächsten Jahr vorkommen. Aber es wird auch eine Menge Highlights geben."

"Wir haben eher ein Problem damit, ihn zu verlangsamen, als ihn schneller zu machen. Denn was wir in eineinhalb Runden [in FT1] gesehen haben, ist einfach erstaunlich", lobt Wolff und ergänzt: "Ich denke, ein starker Fahrer muss sich von solchen Dingen erholen und mit dem Druck umgehen können."

"Und offensichtlich war dieses Wochenende nicht einfach für ihn, weil er auch noch in der Formel 2 antreten muss. In Monza hat man all diesen Blödsinn um sich herum: ein italienisches Kind, das gehypt wird, weil er zum ersten Mal in einem Mercedes sitzt", erinnert er.

"Das muss eine schwere Last sein", so Wolff. Aber: "Wenn er eines Tages Champion werden will, muss er damit zurechtkommen, und ich habe keinen Zweifel, dass er das kann und wird." Daher habe der Crash auch keinerlei Auswirkung auf die Fahrerwahl für 2025 gehabt.

Unfall am Freitag Teil der "Entwicklungskurve"

"Das Wichtigste ist, dass man einen Fahrer aufgrund seiner Fähigkeiten einstellt. Und ein FT1, das schiefgelaufen ist, ist nicht der Grund, warum man sich für oder gegen den Fahrer entscheidet", stellt Wolff klar und betont: "Wir leben hier in unserer Mikroblase."

Seine Botschaft an Antonelli sei daher bereits vor dem Training gewesen, dass er dieses einfach "genießen" solle. "Für das FT1 interessiert sich sowieso niemand. Was auch immer passiert, passiert. Und wir machen einfach weiter. Und das habe ich ihm auch nach der Session gesagt", verrät er.

Letztendlich seien Tage wie der Freitag Teil der "Entwicklungskurve" eines Fahrers. "Es ist schon eine Weile her, dass ein italienischer Fahrer in einem Spitzenteam war. Ich bin mir also sicher, dass das für einen 18-Jährigen eine Menge sein kann", erklärt Wolff.

"Ist das der Grund, warum er in der Mauer gelandet ist? Mag sein. Aber ich schaue auf die Performance. Wie ich bereits sagte, würde ich lieber jemanden einbremsen, als ihn schnell zu machen. Denn das zweite ist unmöglich", erklärt der Teamchef noch einmal.

Antonelli ist bereits seit 2019 Mercedes-Junior und geht nach einer erfolgreichen Kartkarriere seit 2021 im Formelsport an den Start. 2022 gewann er gleich in seiner ersten kompletten Saison jeweils den Titel in der Italienischen und der Deutschen Formel 4.

2023 holte er zwei weitere Formel-Regional-Titel und übersprang anschließend die Formel 3, um 2024 direkt in die Formel 2 aufzusteigen. Dort liegt er vier Rennwochenenden vor Schluss mit aktuell zwei Siegen auf dem siebten Gesamtrang.