Anzeige
Motorsport Formel 1

Ralf Schumacher: Charles Leclerc sollte sich "einen Plan B" suchen

Article Image Media
© circuitpics.de

Ralf Schumacher hat kein Verständnis für die öffentliche Kritik, die John Elkann jüngst auch an Charles Leclerc geäußert hat. Der Ferrari-Präsident hatte gegenüber Sky gesagt, die Scuderia habe Fahrer, "die sich mehr aufs Fahren konzentrieren und weniger reden sollten."

"Wenn ich Charles Leclerc wäre, dann würde ich schon mal die Frage stellen, was das denn soll", so Schumacher bei Sky, denn: "Ich finde, dass Leclerc einen Top-Job macht und das Beste aus dem Team und sich rausholt. Zudem ist er ein sympathischer Typ, der genau ins Haus Ferrari reinpasst."

Schumacher betont daher: "Ich würde meinen Manager hinschicken und fragen, was das soll. Ich habe mir in so einer Situation immer einen Plan B rausgesucht mit meinem Manager, und das würde ich jetzt an seiner Stelle auch tun, weil auf der Nase rumtanzen lassen würde ich mir nicht."

Leclerc liegt aktuell auf dem fünften Platz in der Fahrer-Weltmeisterschaft und stand in dieser Saison bereits siebenmal auf dem Podium. Sein neuer Teamkollege Lewis Hamilton wartet dagegen noch immer auf seinen ersten Podestplatz mit der Scuderia.

Schumacher kann daher nicht verstehen, wieso Elkann Leclerc mit in seine Kritik einbezogen hat. "Die Art und Weise, wie er es gesagt hat, ganz ohne Emotionen, war schon bewusst platziert und auch sehr ernst gemeint", so der Experte.

"Man kennt John Elkann ja so, das war überhaupt nicht flapsig, sondern da brennt es unter dem Dach", glaubt der sechsmalige Grand-Prix-Sieger und erklärt: "Die Erwartung ist groß und logischerweise hat er auch einige Entscheidungen getroffen, wie zum Beispiel die Verpflichtung von Lewis Hamilton, die ihn jetzt selbst intern unter Druck bringen."

"Lewis Hamilton ist schlichtweg einfach nicht gut genug. Ich glaube, Ferrari hat mehr erwartet, John Elkann hat mehr erwartet", so Schumacher. Die Kritik an Leclerc kann der Experte dagegen nicht nachvollziehen.

Sein Rat an den Monegassen ist derweil klar: Sollte er das Gefühl haben, dass man ihn bei Ferrari nicht mehr haben möchte, sollte er sich schnellstens nach einem möglichen neuen Arbeitgeber umsehen.

Anzeige
Anzeige