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Sicherheitsdiskussion nach Sainz-Unfall: "Müssen uns Gedanken machen"

  • Aktualisiert: 11.10.2015
  • 09:51 Uhr
  • SID
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© SID-SID-PIXATHLONHZ

Der Unfall von Carlos Sainz jr. im freien Training zum Großen Preis von Russland hat der Formel 1 neue Diskussionen um die Sicherheit beschert.

Sotschi (SID) - Der heftige Unfall von Toro-Rosso-Pilot Carlos Sainz jr. (Spanien) im freien Training zum Großen Preis von Russland hat der Formel 1 neue Diskussionen um die Sicherheit beschert. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff sprach in Sotschi von einem "beängstigenden Anblick". Das Auto von Sainz hatte sich derart unter die speziellen TecPro-Barrieren gebohrt, dass der Fahrer nicht mehr zu sehen war. Zudem riss der Funkkontakt ab, für 20 Minuten war der Zustand des Sohns von Rallye-Legende Carlos Sainz völlig unklar.

"Es war schockierend zu sehen, dass er so tief in der Bande steckte", sagte Sebastian Vettel: "Der Sinn der Barriere ist nicht, dass sie auf deinem Auto liegt, darüber müssen wir uns Gedanken machen. Ich weiß nicht, ob sie falsch installiert oder ob es Zufall war. Aber das muss auf jeden Fall vermieden werden." Sainz blieb letztlich unverletzt. Hätte der Pilot jedoch schnell geborgen werden müssen, wäre wertvolle Zeit vergangen.

Wolff schlug daher gleich vor, die aufgrund ihrer Wirksamkeit eigentlich sehr angesehenen TecPro-Barrieren zukünftig in den Boden einzulassen. Damit könnte verhindert werden, dass ein einschlagendes Auto sie anhebt. Der Österreicher wies aber zugleich darauf hin, dass die Bande trotz allem ihre Funktion erfüllt habe: "Er hat sich nicht verletzt."

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