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Formel 1 Motorsport

Streit um FIA-Wahl: Nachträgliche Prüfung angeordnet

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© AFP/SID/GIORGIO VIERA

Die bevorstehende Wiederwahl Mohammed Ben Sulayems an die Spitze des Automobil-Weltverbands FIA könnte im Nachhinein juristisch angefochten werden. Bereits am 12. Dezember tritt der Präsident ohne Gegenkandidaten an, im kommenden Februar soll allerdings die Rechtmäßigkeit der Wahl gerichtlich überprüft werden. Das entschied ein Pariser Gericht in dieser Woche.

Die Schweizerin Laura Villars, eine von zwei potenziellen Gegenkandidatinnen, hatte die gültigen Wahlbestimmungen beklagt und daher eine Aussetzung der Präsidentschaftswahlen angestrebt. Dieser Forderung kam das Gericht nicht nach, ordnete aber einen Prozess zur Überprüfung an. Nach den in der FIA gültigen Richtlinien sei es in diesem Jahr nicht möglich gewesen, gegen Ben Sulayem zu kandidieren, das hatte Villars Team bemängelt.

"Diese Entscheidung bestätigt, dass nichts entschieden ist: Die Debatte über die angeprangerten Mängel beginnt jetzt", sagte Villars Anwalt Robin Binsard in einer Mitteilung. Die Wahl in Usbekistans Hauptstadt Taschkent wird in der kommenden Woche zunächst wie geplant stattfinden.

Neben Villars hatte auch der US-Amerikaner Tim Mayer eine Kandidatur angestrebt, scheiterte aber ebenfalls an den formellen Hürden. Für eine gültige Kandidatur musste unter anderem eine Liste der potenziellen Vize-Präsidenten für den Bereich Sport eingereicht werden. Die Kandidatinnen und Kandidaten für die Vize-Ämter müssen jede der sechs FIA-Regionen repräsentieren und zugleich dem Weltrat angehören. Für den Bereich Südamerika gab es allerdings nur eine einzige solche Kandidatin: Fabiana Ecclestone, Ehefrau des ehemaligen Formel-1-Chefs Bernie Ecclestone - und sie war bereits Mitglied in Ben Sulayems Team.

Dadurch war es niemandem möglich, einen Vize-Präsidenten aus Südamerika zu nominieren, was wiederum eine gültige Kandidatur für die FIA-Präsidentschaft unmöglich machte.

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