• Tennis
  • Darts
  • Alle Sportarten

Anzeige
Anzeige

Vettel im Qualifying Zweiter hinter Hamilton

  • Aktualisiert: 25.08.2013
  • 05:00 Uhr
  • SID
Article Image Media
© SID-AFPJOHN THYS
Anzeige

Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel geht beim Großen Preis von Belgien am Sonntag vom zweiten Startplatz aus ins Rennen. Die Pole holte sich Lewis Hamilton.

Spa (SID) - Sebastian Vettel schüttelte den Kopf, er schmunzelte. Zum dritten Mal in Folge hatte der Weltmeister das Privatduell im Qualifying gegen Lewis Hamilton verloren. Beim Großen Preis von Belgien am Sonntag (14 Uhr/RTL und Sky) geht der Gesamtführende damit erneut von Startplatz zwei hinter seinem WM-Rivalen im Mercedes ins Rennen - das berüchtigte Ardennen-Wetter hatte mit ständigen Regenschauern über dem Traditionskurs in Spa am Samstag eine Stunde lang das turbulente Qualifying geprägt.

"Schade, dass ich die Pole schon wieder verpasst habe", sagte Vettel: "Aber insgesamt war es ein guter Tag. Wir erwarten morgen die gleichen Bedingungen: Regen, Trockenheit - das dürfte spannend werden."

Für Hamilton war es bereits die vierte Pole Position in Folge, die insgesamt fünfte in dieser Saison. "Ich kann's nicht glauben!", brüllte der Engländer in den Boxenfunk. Der WM-Vierte könnte sich am Sonntag mit seinem zweiten Sieg in Folge in der WM-Wertung näher an Vettel heranarbeiten. In das erste Rennen nach der vierwöchigen Sommerpause geht Vettels Teamkollege Mark Webber (Australien) als Dritter und steht damit vor Nico Rosberg (Wiesbaden) im zweiten Mercedes-Silberpfeil.

"Ich bin sehr glücklich, ich fühle mich in diesen wechselhaften Bedingungen immer sehr wohl", sagte Hamilton: "Ich glaube, Red Bull ist uns insgesamt noch leicht voraus, deshalb fühlt sich die Pole noch besser an."

Die Chance für einen Big Point ist für Hamilton besonders groß, denn die übrigen WM-Anwärter patzten. Der Gesamtzweite Kimi Räikkönen (Finnland) geht im Lotus nur von Platz acht ins Rennen, der Dritte Fernando Alonso (Spanien) musste sich im Ferrari mit Platz neun begnügen. Nico Hülkenberg (Emmerich) startet im Sauber vom elften Platz in seinen 50. Grand Prix, Zwölfter wurde der Gräfelfinger Adrian Sutil im Force India.

Dass am Ende wieder Mercedes ganz vorne stehen würde, hatte sich kaum abgezeichnet. Bis zum Zeittraining hatten die Silberpfeile auf der mit 7,004 km längsten Strecke des WM-Kalenders keinen starken Eindruck hinterlassen. Sowohl am Freitag als auch am Samstagmorgen bewegten sich beide Mercedes-Piloten in den freien Trainingssessions mit ihren Zeiten stets im Mittelmaß. Besonders Lewis Hamilton offenbarte mit vielen Verbremsern einige Probleme auf der Berg- und Talbahn in den Ardennen.

Das wechselhafte Wetter über den Wäldern rund um Spa hatte dabei sportliche Vorhersagen für das Qualifying stets erschwert, und dieser Trend setzte sich auch am Samstagnachmittag fort. Die dunklen Wolken sorgten für ständige Unsicherheit. Pünktlich zum Qualifying begann es tatsächlich zu regnen, zunächst blieb es jedoch bei einem kurzen Schauer, der zweite Qualifikations-Abschnitt fand damit bei trockener Ideallinie statt.

Als die Fahrer auf Slicks in den entscheidenden Abschnitt starteten, setzte überraschend neuer Regen ein - alle Boliden rollten eilig zurück in die Box, Stau in der Boxengasse war die Folge. "Ich glaube, das war ganz gute Unterhaltung", sagte Vettel. Doch noch einmal sollte das Wetter in den letzten zehn Minuten umschwingen, die Bedingungen wurden besser, und die ersten Vier legten ihre Bestzeit in kurzer Folge im jeweils letzten Versuch auf den Asphalt. Für das Rennen am Sonntag sind weitere Schauer angesagt. 

Zur Randnotiz wurden derweil die Reifenschäden, die am Freitag für Aufsehen gesorgt hatten. Betroffen waren die Autos von Vettel und Alonso. Am Samstag gab Hersteller Pirelli Entwarnung, ein scharfkantiges Metallteil war als Ursache identifiziert worden. Vorfälle wie die Reifenplatzer beim Großen Preis von England in Silverstone dürften der Königsklasse am Sonntag damit nicht drohen.

Vettel geht als Spitzenreiter mit 172 WM-Punkten in das elfte Saisonrennen, seine Verfolger Räikkönen (134), Alonso (133) und Hamilton (124) hoffen am Sonntag auf einen Ausrutscher des Weltmeisters.


© 2024 Seven.One Entertainment Group