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Diskussion um Sausage-Kerb

Formel 3: Alex Peroni mit Schutzengel bei Horrorunfall in Monza

  • Aktualisiert: 11.09.2019
  • 23:12 Uhr
  • ran.de
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© Imago
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Der Australier Alexander Peroni verunglückt beim Rennen der Formel 3 in Monza schwer. Auslöser war ein Kerb neben der Strecke, der bereits in der Vergangenheit für Diskussionstoff über die Fahrersicherheit sorgte.

München/Monza - Beim Rennen der Formel 3 im Rahmen des Italian Grand Prix in Monza hat sich ein Horrorunfall ereignet. Alexander Peroni vom Team Campos Racing kam in der Parabolica-Kurve von der Strecke ab. Um die nachfolgenden Fahrzeuge nicht zu gefährden, zieht der Pilot seinen Boliden nicht direkt auf die Strecke zurück, sondern bleibt für den Kurvenverlauf neben der Strecke.

Dann der folgenschwere Vorfall: Peroni erwischt einen Kurb frontal, wodurch das Fahrzeug wie durch eine Sprungschanze ausgehebelt und durch die Luft geschleudert wurde. Das Rennauto drehte sich in der Luft mehrmals um die eigene Achse und krachte ungebremst auf den Reifenstapel der Streckenbegrenzung. Der Fangzaun hinderte das Auto glücklicherweise vor dem erneuten Überschlag und schützt sich dahinter befindende Streckenmitarbeiter.

Wie durch ein Wunder kann der 19-Jährige das Wrack selbstständig verlassen und wurde nach Angaben der Rennleitung umgehend ins Medical Center der FIA gebracht. Das Rennen wurde hinter dem Safety-Car beendet.

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"Sausage-Kerb"-Unfälle kein Novum

Die aufgrund ihrer Form sogenannte Baguette- beziehungsweise Sausage-Kerbs sind äußerst umstritten. 2016 flog Red-Bull-Pilot Max Verstappen in Spielberg gleich mehrmals von derartigen Randsteinen neben der Strecke ab und echauffierte sich über die durch deren Einsatz entstehenden Gefahren.

Nach einem Unfall bei der Formel 3 im vergangenen November von Sophia Flörsch beim Rennen in Macau kochte die Sicherheitsdebatte erneut hoch. Die Münchnerin schlug dabei laut eigener Aussage aus unerklärlichen Gründen mit hoher Geschwindigkeit in die Leitplanke ein, traf das Auto eines Konkurrenten. Durch den Aufprall wurde das Fahrzeug der damals 17-Jährigen ausgehebelt und von der Strecke geschleudert.

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Gewerkschaftsvorsitzender Grosjean mit Kritik

Romain Grosjean, der Vorsitzende der Fahrergewerkschaft der Formel 1, kritisierte daraufhin den Einsatz der gefährlichen Randsteine neben der Strecke, die eigentlich ein Abkürzen verhindern sollen, scharf: "Der 'Sausage-Kerb' war bei dem Unfall nicht hilfreich. Man kann von Glück reden, dass das Fahrzeug, das gerade durch die Kurve fuhr, nicht getroffen wurde", erklärte der Haas-Pilot gegenüber "Motorsport-total".

Grosjean forderte eine Sicherheitsüberprüfung und forderte eine vermehrte Rückkehr zu natürlichen Streckenbegrenzungen wie Gras und Kiesbetten. Durch den Unfall in Monza dürfte die Thematik neuen Diskussionsstoff bekommen haben.

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