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Tragisches Unglück in Spa

Formel 3: Juan Manuel Correa nach Horror-Crash zurück im Cockpit

  • Aktualisiert: 05.05.2021
  • 21:57 Uhr
  • ran.de
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© imago images/HochZwei

Juan Manuel Correa gibt am Wochenende sein Comeback im Motorsport. Gut eineinhalb Jahre nach dem Horror-Crash mit Anthoine Hubert blickt er auf eine schwierige Zeit zurück, in der er sich auch oft die Sinnfrage gestellt hat. 

Barcelona/München - Dieser tragische Unfall wird niemals vergessen werden.

Eineinhalb Jahre ist es her, dass Juan Manuel Correa und Anthoine Hubert in Spa schwer kollidierten. Während Correa schwer verletzt wurde, starb Hubert bei dem fatalen Crash. Correa wagt nun, nach zahlreichen Operationen, ein Comeback im Motorsport und wird in der Formel 3 an den Start gehen. 

"Es ist toll wieder das Leben des Rennfahrers zu führen. Ein bisschen surreal, denn für mich schien es immer ein so weit entferntes Ziel zu sein, wieder ins Rennauto steigen zu können", sagte Correa bei "Sport1" über seine Rückkehr auf die Rennstrecke. 

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Correas rechter Knöchel ist zerstört nach Crash

Es habe "so viele Fragezeichen" gegeben. "Das größte: Bin ich mit meinen Verletzungen physisch fit genug, um Gasgeben und Bremsen zu können?", erzählt Correa und fügt an: "Die letzten eineinhalb Jahre waren eine der härtesten Herausforderungen, der ich mich jemals stellen musste."

Der Horror-Crash bei höchstem Tempo sorgte beim US-Amerikaner aber auch für irreparable Schäden. "Vor allem mein rechter Knöchel ist zerstört, weshalb ich da nur eingeschränkt beweglich bin – und das wird auch nicht mehr besser, sondern mit der Zeit wahrscheinlich sogar eher schlechter. Aber glücklicherweise bin ich fit genug, um wieder Gas geben zu können. Ich kann meinen rechten Fuß zwar nur leicht bewegen, aber fürs Gaspedal reicht's", sagt Correa 

Und weiter: "Allerdings kann ich noch nicht den Bremsdruck aufbringen, den ich gerne ausüben würde. Daher verliere ich noch etwas Rundenzeit."

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Correa: "Warum hat es Anthoine erwischt und nicht mich?"

Angesprochen auf eine mögliche Angst vor einem weiteren Unfall, meinte der 21-Jährige: "Jetzt, nach dem Unfall, bin ich mir der Risiken bewusster, weil ich sie am eigenen Leib erfahren habe. Aber erstaunlicherweise hat das nicht zu einer Angst geführt. Wenn ich im Auto sitze, habe ich das Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben. Das Adrenalin ist wie eine Droge."

Correa erzählt auch, dass er den Crash bereits oft analysiert hat, eine Sache konnte er dabei lange nicht akzeptieren. "Warum hat es Anthoine erwischt und nicht mich? Was gibt mir das Recht zu leben und ihm nicht?"

Doch nun richtet der US-Amerikaner seinen Fokus voll auf die anstehende Formel-3-Saison, die in Barcelona startet. "Mein Hauptziel ist es, die Saison ohne medizinische Probleme mit meinen Beinen zu überstehen. Ohne große Zwischenfälle durch die Saison zu kommen. Und ich will langsam wieder der Fahrer werden, der ich mal war. Aber das wird ein langer Weg und ich gehe ihn geduldig an", sagte er über seine Saisonziele. 

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