Le Mans: Flörsch scheidet aus - Doppelführung für Toyota
- Aktualisiert: 22.08.2021
- 09:30 Uhr
- SID
Für Rennfahrerin Sophia Flörsch und ihr Frauen-Team haben die 24 Stunden von Le Mans schon in der Nacht ein abruptes Ende genommen.
Le Mans (SID) - Für Rennfahrerin Sophia Flörsch und ihr Frauen-Team haben die 24 Stunden von Le Mans schon in der Nacht ein abruptes Ende genommen. Als über dem Circuit de la Sarthe heftiger Regen einsetzte, wurde die 20-Jährige in einen Unfall verwickelt. Der Argentinier Franco Colapinto verlor die Kontrolle über seinen Oreca und riss auch Flörsch von der Strecke.
Als sie anschließend manövrierte, erfasste der Brite James Winslow im Ligier das Auto der Deutschen seitlich, der Bolide war damit aus dem Rennen. Flörsch wurde im Medical Center untersucht, gab aber wenig später Entwarnung.
Die Münchnerin hat in diesem Jahr erstmals ein Stammcockpit in der DTM, unterbrach ihre Saison im Tourenwagen allerdings für das Abenteuer Le Mans. Wie bei ihrem Debüt im Vorjahr war sie mit Tatiana Calderon (Kolumbien) und Beitske Visser (Niederlande) für Richard Mille Racing am Start. Das Trio fuhr in der zweitstärksten Fahrzeugklasse LMP2.
Auf den Sieg beim berühmtesten Langstreckenrennen der Welt steuerte am Sonntagmorgen Toyota zu, den Japanern winkt damit der vierte Triumph in Serie - um 8.00 Uhr hielten sie eine Doppelführung. Das Trio aus Kamui Kobayashi (Japan), Jose Maria Lopez (Argentinien) und Mike Conway (Großbritannien) führte vor den Vorjahressiegern Sebastien Buemi (Schweiz), Kazuki Nakajima (Japan) und Brendon Hartley (Neuseeland).
Die Dominanz kommt allerdings nicht überraschend, in der höchsten Prototypen-Klasse (Hypercar) ist Toyota als einziges Werksteam vertreten und damit deutlich favorisiert: Seit den Ausstiegen von Audi (2016) und Porsche (2017) müssen die Japaner sich nur mit einigen Privatteams messen, in diesem Jahr waren insgesamt lediglich fünf Hypercars am Start.
2023 wird sich das aber ändern. Pünktlich zum 100. Geburtstag der 24 Stunden von Le Mans kehren dann drei Schwergewichte auf die Langstrecke zurück: Porsche (19 Gesamtsiege), Audi (13) und Ferrari (9) sind die bislang erfolgreichsten Marken in der Geschichte des Klassikers.