Acht Brasilianer wegen Planung eines terroristischen Anschlags bei Olympia zu Haftstrafen verurteilt
- Aktualisiert: 05.05.2017
- 07:40 Uhr
- SID
Ein Gericht in Curitiba hat acht Brasilianer wegen der Planung eines Anschlags bei den Olympischen Spielen in Rio zu Haftstrafen verurteilt.
Rio de Janeiro (SID) - Ein Gericht in Curitiba hat acht Brasilianer wegen der Planung eines islamistischen Anschlags bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro zu Haftstrafen zwischen fünf und 15 Jahren verurteilt. Die Sympathisanten der Terror-Organisation Islamischer Staat waren im Vorfeld der Sommerspiele verhaftet worden. Die lose organisierte Gruppe war für schuldig befunden worden, den Terrorismus zu fördern und neue Mitstreiter anzuwerben.
"Die Männer haben Terroranschläge auf der ganzen Welt gefeiert, Videos von Exekutionen durch den IS verbreitet und Anleitungen, wie man dem Anführer seine Loyalität schwört", sagte Richter Marcos Josegrei da Silva in der Urteilsbegründung. Auch habe die Gruppe "potenzielle Ziele für Anschläge in Brasilien wie Touristen während der Olympischen Spiele, Homosexuelle, Schiiten oder Juden diskutiert." Zudem habe sich die Gruppe mit dem Bau von Bomben, dem Gebrauch von Messern und der Beschaffung von Schusswaffen beschäftigt.