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Bob-Weltmeisterin Köhler kritisiert: Monobob "ist ein Rückschritt"

  • Aktualisiert: 19.03.2019
  • 11:40 Uhr
  • SID
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Team-Weltmeisterin Anna Köhler hat die Entscheidung des IOC kritisiert, den Frauen-Monobob zur olympischen Disziplin zu machen.

Frankfurt/Main (SID) - Team-Weltmeisterin Anna Köhler hat die Entscheidung des Internationalen olympischen Komitees (IOC) kritisiert, den Frauen-Monobob zur olympischen Disziplin zu machen. "Das ist ein Rückschritt in unserer Sportart", sagte Köhler am Montagabend in der Sendung "Heimspiel!" im hr-fernsehen, der Monobob sei "ein Anfängergerät". Zudem sei Bobfahren ein Mannschaftssport, und beim Monobob fehle dieses Teamgefühl.

Skeleton-Weltmeisterin Tina Hermann kritisierte unterdessen die möglichen Auswirkungen des zusätzlichen Wettbewerbs auf die Fernsehzeiten ihrer eigenen Sportart: "Wo wird das dann laufen? Werden wir dann schon donnerstags anfangen dürfen und vielleicht wieder die blöderen Fernsehzeiten bekommen?" Bob-Wettbewerbe würden immer vorangestellt werden, sagte Hermann: "Das ist etwas, das uns immer wieder ärgert."

Der Monobob für Frauen wird bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking erstmals in das Programm aufgenommen. Das hatte die Exekutive des IOC im Juli 2018 in Lausanne beschlossen. Die Entscheidung soll mit dazu beitragen, die Zahl der weiblichen Olympiateilnehmer weiter zu erhöhen.

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