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Doping-Nachtests von Peking: DOSB noch ohne Infos zu deutschen Athleten

  • Aktualisiert: 18.05.2016
  • 15:10 Uhr
  • SID
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Der DOSB hat noch keine Informationen darüber erhalten, ob auch deutsche Athleten zu den 31 bei Olympia in Peking überführten Dopern gehören.

Frankfurt/Main (SID) - Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat noch keine Informationen darüber erhalten, ob auch deutsche Athleten zu den 31 bei Olympia in Peking überführten Dopern gehören. "Wir werden in den nächsten Tagen, wenn es denn so ist, sicherlich eine Nachricht bekommen", sagte der DOSB-Vorstandsvorsitzende Michael Vesper am Mittwoch dem SID: "Ich hoffe aber natürlich nein."

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte am Dienstag bekannt gegeben, dass bei Nachtests der Olympischen Spiele 2008 in Peking 31 Sportler nachträglich des Dopings überführt worden waren. Das Ergebnis von 250 weiteren Proben der Spiele 2012 in London soll in der kommenden Woche verkündet werden. Der Fokus lag dabei auf denjenigen Sportlern, die noch 2016 in Rio an den Start gehen könnten.

"Die positiven Proben sind eine klare Warnung an Sportler, die sich mit unerlaubten Mitteln Vorteile verschaffen wollen", sagte Vesper, der sich trotz allem weiter auf die Sommerspiele in Rio freut und den negativen Schlagzeilen auch etwas Positives abgewinnt. "Die Analysemethoden sind weiterentwickelt worden. Verbotene Stoffe, die in Peking noch nicht entdeckt werden konnten, sind jetzt nachweisbar."

Vesper vertraut in der Aufarbeitung dem IOC, das seiner Meinung nach "den Vorwürfen konkret und genau" nachgehen werde. Ebenso glaubt der 64-Jährige, dass das IOC bezüglich der Dopingpraktiken in Russland die richtigen Konsequenzen ziehen werde.

"Das, was bisher an Nachrichten und Vorwürfen vorliegt, ist erschreckend. Da kann man nicht zur Tagesordnung übergehen, das muss untersucht werden", sagte er und ergänzte mit Blick auf einen möglichen Olympia-Bann Russlands: "Wenn sich die Vorwürfe bestätigen sollten, sind härteste Konsequenzen bis hin zum Ausschluss nicht auszuschließen."


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