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Ende der WADA-Untersuchungen zu Doping-Vorwürfen in Sotschi offen - Bach: Kein Kontakt zum Kreml

  • Aktualisiert: 18.05.2016
  • 13:55 Uhr
  • SID
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© AFPSID-FABRICE COFFRINI
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Thomas Bach hofft bei der Untersuchung der Doping-Vorwürfe gegen Russland bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi auf schnelle Ergebnisse.

Lausanne (SID) - IOC-Präsident Thomas Bach hofft bei der Untersuchung der Doping-Vorwürfe gegen Russland bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi auf schnelle Ergebnisse. Ob es diese allerdings noch vor den Sommerspielen in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) gibt, ist offenbar aber keineswegs sicher. "Das liegt in den Händen der Welt-Anti-Doping-Agentur", sagte Bach bei einer Telefonkonferenz am Mittwoch: "Sie wird alles tun, um die Ermittlungen so schnell wie möglich voranzutreiben und die Vorwürfe aufzuklären." 

Bach rief dabei alle möglicherweise involvierten Personen auf, ihr Wissen mit der WADA zu teilen. "Sie sollen sich am besten noch heute an die WADA wenden", sagte er. Zudem betonte der Tauberbischofsheimer, keinen Kontakt zur russischen Regierung gehabt zu haben.

In der vergangenen Woche hatte der damalige Leiter des Anti-Doping-Labors in Sotschi, Gregori Rodtschenkow, davon berichtet, dass er unter Mithilfe des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB angeblich über 100 Dopingproben russischer Athleten in Sotschi, darunter mindestens 15 russische Medaillengewinner, ausgetauscht hatte. Zudem habe er für russische Sportler extra einen Mix aus drei verschiedenen Dopingmitteln entwickelt. 

Die WADA hatte am Dienstag eine Untersuchung der massiven Doping-Vorwürfe angekündigt. Die New York Times hatte außerdem berichtet, dass mittlerweile auch das US-Justizministerium Ermittlungen aufgenommen habe.


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