Estnischer Skilangläufer Kärp gibt Kontakt zu Mark S. zu
- Aktualisiert: 05.03.2019
- 14:25 Uhr
- SID
Der estnische Skilangläufer Algo Kärp hat Blutdoping und einen Kontakt zum inhaftierten Erfurter Sportarzt Mark S. zugegeben.
Tallinn (SID) - Der estnische Skilangläufer Algo Kärp hat Blutdoping und einen Kontakt zum inhaftierten Erfurter Sportarzt Mark S. zugegeben. Das berichtete die estnische Tageszeitung Ohtuleht. Der 33-Jährige ist damit der achte Sportler, der seine Beteiligung an dem Dopingnetzwerk bestätigte.
"Ich werde wahrscheinlich alle meine Freunde verlieren, aber ich hätte mit dieser Lüge nicht mehr leben können", sagte Kärp. Der Läufer war ohne Doping in die Top-20 der Welt gelaufen, das sei aber nicht genug gewesen. "Ich habe gedacht, dass ich mit Blutdoping in die Top-Ten vorstoßen könnte", meinte der Läufer.
Wie auch seine estnischen Teamkollegen Andreas Veerpalu und Karel Tammjärv sei Kärp über seinen früheren Teamtrainer Mati Alaver an den deutschen Arzt gelangt. "Allein hätte ich diese Gelegenheit nicht erhalten", so Kärp.
Bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld in der vergangenen Woche wurden die Skilangläufer Max Hauke und Dominik Baldauf (beide Österreich), die Esten Veerpalu und Tammjärv sowie der Kasache Alexei Poltoranin festgenommen und nach Geständnissen wieder auf freien Fuß gesetzt.
Im Anschluss gaben auch die beiden österreichischen Radprofis Georg Preidler und Stefan Denifl zu, mit Hilfe von Mark S. Blutdoping betrieben zu haben.