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Hamburger Olympia-Finanzierung stößt beim Bund auf Skepsis

  • Aktualisiert: 09.10.2015
  • 15:16 Uhr
  • SID
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© SID-SID-PIXATHLONRichard Wareham

Das Hamburger Finanzierungskonzept für Olympische Sommerspiele 2024 stößt beim Bund womöglich auf Skepsis.

Hamburg (SID) - Das Hamburger Finanzierungskonzept für Olympische Sommerspiele 2024 stößt beim Bund womöglich auf Skepsis. Auf Anfrage der Tageszeitung Die Welt teilte eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums am Freitag schriftlich mit: "Eine Einigung konnte bisher noch nicht erreicht werden, die Gespräche zwischen Bund und Hamburg laufen weiter."

Am Donnerstag hatte Bürgermeister Olaf Scholz in der Hansestadt die finanziellen Details der Bewerbung vorgestellt. Demnach belaufen sich die Gesamtkosten auf 11,2 Milliarden Euro, abzüglich der zu erwartenden 3,8 Millionen Euro Einnahmen würden auf den Steuerzahler rund 7,4 Milliarden Euro zukommen. Davon sollen 6,2 Milliarden vom Bund beigesteuert werden, die restlichen 1,2 Milliarden kämen von der Stadt Hamburg.

Wie die Welt weiter berichtet, sei aus politischen Kreisen in Berlin zu hören gewesen, dass die von Hamburg erbetene Summe von mehr als sechs Milliarden Euro nicht gezahlt werden würde – dies würde die jetzt vorgestellte Hamburger Kostenrechnung aushebeln.

In der Mitteilung des Bundesinnenministeriums heißt es dazu allgemein: "Die Bundesregierung nimmt die von der Freien Hansestadt Hamburg gestern veröffentlichten Zahlen zu den geplanten Kosten für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 zur Kenntnis. Der vorgelegte Finanzplan zeigt, dass die Hansestadt in den letzten Monaten anlässlich der Spiele ein umfassendes Stadtentwicklungskonzept bis 2040 erarbeitet hat. (...) Der Bund hat von Anfang an signalisiert, sich bei der Finanzierung der Olympiakosten zu beteiligen. In den bisherigen Gesprächen wurden Hamburg großzügige Angebote des Bundes unterbreitet, die weit über die in der Vergangenheit zugesagten Beteiligungen hinausgingen."

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