Tokio 2020
Krause über Olympia-Verschiebung: "Erst einmal ein großer Tiefschlag"
- Aktualisiert: 29.03.2020
- 14:13 Uhr
- SID
Hindernis-Europameisterin Gesa Felicitas Krause hat die Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio schwer getroffen.
Köln - Hindernis-Europameisterin Gesa Felicitas Krause hat die Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio schwer getroffen. "Ich habe bereits am Tag zuvor die Info gehabt, da war es noch nicht offiziell. Aber wenn man dann wach wird und es schwarz auf weiß hat, ist es erst einmal ein großer Tiefschlag. Wenn man so lange für ein Ziel brennt, wäre es gelogen zu behaupten: Ich nehme das einfach so hin", sagte die 27-Jährige bei Sport1: "Mit Sicherheit ist es aber auch die richtige Entscheidung."
"Es fehlen Antrittsgelder und Prämien"
Die zweimalige WM-Dritte, die 2012 (Platz sieben) und 2016 (Platz sechs) bereits bei Olympia über 3000 m Hindernis am Start war, hatte dem Ziel Tokio 2020 alles untergeordnet: "Ich war noch nie in meinem Leben ziellos, seit anderthalb Jahren arbeite ich akribisch diesem Ziel entgegen. Ich habe kaum Pausen gemacht, weil ich meine gute Form nutzen und weiter aufbauen wollte", sagte Krause: "Es kostet Kraft und Energie, sich vorzustellen, noch ein weiteres Jahr darauf hinarbeiten zu müssen. Gerade ist das für mich noch unvorstellbar."
Auch finanziell habe die Coronakrise Auswirkungen auf Krause, die derzeit in den USA trainiert: "Es fehlen Antrittsgelder und Prämien. Wie das aufzufangen ist, muss man sehen. Vielleicht hat man Ende des Sommers noch Optionen, Wettkämpfe zu veranstalten", sagte die Europameisterin.
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