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Skicross-Medaille

Olympia 2022, Skicross: Nach Einspruch - FIS nimmt Daniela Maier Bronze weg

  • Aktualisiert: 26.02.2022
  • 12:02 Uhr
  • ran.de
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© Getty
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Die deutsche Skicrosserin Daniela Maier muss ihre olympische Bronzemedaille abgeben. Ihre Schweizer Konkurrentin hatte nach der Wertung des Finallaufs in Peking Einspruch eingelegt - und Recht bekommen.

München - Unfassbar bitterer Moment für Daniela Maier! Die deutsche Skicrosserin muss ihre Olympische Bronzemedaille abgeben, das entschied die Berufungskommission des Ski-Weltverbandes FIS.

Bei Olympia in Peking landete die 25-Jährige ursprünglich auf dem undankbaren vierten und letzten Platz. Nach einer Jury-Entscheidung wurde Maier jedoch Rang drei zugesprochen, weil die Jury die drittplatzierte Schweizerin Fanny Smith wegen einer angeblichen Behinderung der Deutschen disqualifizierte.

Maier selbst sah diese Entscheidung noch vor Ort als falsch an, freute sich letztendlich aber doch über den unerwarteten Medaillengewinn. Nun dürfte die Trauer umso größer sein.

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Maier muss Bronze abgeben

Nach Abschluss des Wettbewerbs hatten Smith und der Schweizer Skiverband Berufung gegen das Urteil eingelegt - und nun Recht bekommen. So teilte die FIS mit, dass die Entscheidung der Jury "beim olympischen Skicross-Finalrennen aufgehoben" wird. Die Schweizerin ist damit nun offiziell Dritte, während sich Maier mit Platz vier begnügen muss.

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In ihrem Statement erklärte der Weltverband, die Berufungskommission haben sich viermal getroffen und "mehrere Stunden lang" Videos und schriftliche Unterlagen geprüft. Demnach war die angebliche Behinderung der Schweizerin "weder absichtlich noch vermeidbar".

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DSV will Urteil nicht akzeptieren

"Ich bin natürlich erleichtert über diesen Entscheid", wird Smith in einer Meldung ihres Verbandes zitiert, "denn ich war stets überzeugt, dass ich keinen Fehler gemacht habe. Gleichzeitig schmerzt es mich aber für Daniela Maier, welche nun die Leidtragend der Situation ist."

Der Deutsche Skiverband wiederum wurde am Rande der alpinen Weltcup-Rennen in Garmisch-Partenkirchen von der Entscheidung überrascht, möchte diese so aber nicht stehen lassen.

"Wir werden in Abstimmung mit dem DOSB alle rechtlichen Schritte prüfen", erklärte DSV-Sprecher Ralph Eder dem "SID". Nach dem Urteil in Peking hatte der deutsche sportliche Leiter Heli Herdt noch erklärt: "Die Regel für Kontakt sieht weder eine Protestmöglichkeit vor noch ist die Juryentscheidung anfechtbar."

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